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Mekong-Riesenwels
Datum: Donnerstag, 23 September 2010 15:37
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Allgemeine Beschreibung:

• Einleitung:
Am 3. August 2010 titelte die Schwäbische Zeitung (SZ) „WWF schlägt Alarm. Staudämme bedrohen Riesenfische im Mekong“ und berichtete, dass „die einzigartigen Riesenfische im Unteren Mekong vom Bau von 11 Staudämmen bedroht sind“. „In China, Laos, Thailand und Kambodscha sind Dämme geplant, die unpassierbare Hindernisse für die meterlangen und tonnenschweren Giganten“ seien. „Von den zehn größten Süßwasserfischen der Welt kommen allein vier Vertreter im südostasiatischen Mekong – Fluss vor.“ Es wurde u.a. der Siamesische Riesenkarpfen erwähnt, der hier beschrieben werden soll. Unter „tonneschwere Giganten“ ist u.a. der Riesenstachelrochen gemeint, der hier an anderer Stelle beschrieben wird. Gleiches wird von Focus.de (2010) berichtet, der das gleiche Foto eines Riesenkapfens wie die SZ publizierten.
• Beschreibung:

Der „Pia Beuk“, „Ba Buk“ oder „Trey Reach“ wie dieser Wels in Südostasien genannt wird, ist dort eine „fast legendäre Tiergestalt“, jedoch bei uns nahezu unbekannt (Naturspot.de, 2010), obgleich er bereits 1930 auf dem Fischmarkt der Hauptstadt Kambodschas Phnom Penh wissenschaftlich entdeckt wurde. Der Riesenwels gehört zu den größten Süßwasserfischen des gesamten Erdballes. Alle asiatischen Bezeichnungen bedeuten „Riesenfisch“ oder „Königsfisch“. Er ist zahnlosenlos, schuppenlos und besitzt einen seitlich abgflachten, langestreckten Körper. Die Fische dieser Art sind silbergrau und haben einen blassen weißlichen Bauch. Wie alle Wels weist dieser Fisch Barteln. Details, wie z. B. der Bau, die Farbe und Zahl der Flossen, Geschlechtsdimorphismus und das Aussehen der Juntiere sowie Anatomie sowie Genetik (Chromsomenanalyse) können bei Wikipedia (2010) nachgelesen werden. Auch Vogt (1970 und 1980) beschreibt, allerdings nue sehr kapp, diesen am Wassergrund lebenden Wels.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Im Mekong. „Ursrünglich umfasste das Verbreitungsgebiet ............... auch die Nebenflüsse in Laos, Thailand, Kambodscha, Burma, Vietnam und Südchina. Heute fast nur noch Tonle Sap – See und – Fluss sowie im ... Mekong – Unterlauf gesichtet (Wikipedia, 2010)“.
• Lebensräume:

Wassertiefen von 10 und mehr Metern in mittelgroßen bis sehr langen Flüssen sind der Lebensraum dieses Fisches.


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Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:

Trotz seine Größe ist der zahnlose Wels ausschließlich ein Pflanzenfresser (Naturspot.de), jedoch erwähnt Wikipedia, dass sich die Jungtiere, nachdem sie den Dotter vollständig verbraucht haben, sich auch von kleinen Krebstieren und Zooplankton ernähren und zu Kannibalismus neigen.


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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Hierüber weiß man noch sehr wenig!
Das Laichen beginnt im April mit dem Rückgang der Überflutung und währt bis Mite Mai. Die Fische wandern dann bis zu mehreren tausend Kilometern stromaufwärts. Während dieser Zeit dienen die Fettspeicherungen für die langen Wanderungen und für den Aufbau der Gonaden. Die Eier sind gelblich und zeigen einen Durchmesser von ca. 1,7 mm. Nicht ganz ausgewachsene Weibchen können ungefähr 500 000 bis 2 Millionen Eier legen. Maximal, so wurde bei einem 175 kg schwerem Tier nachgewiesen, werden bis zu 11 Millionen Eier gefunden. Näheres hierüber und über die enorme Wachstumsgeschwindigkeit der Jungtiere gibt Wikipedia erschöpfend Auskunft. Naturspot.de führt noch an, dass die Welse vermutlich in einem See 2 500 km weiter im Süden Chinas laichen. Sie werden dort stark befischt.

Gefährdung:

• Gefährdung:
Durch die zu starke Befischung ist der Mekong – Riesenwels extrem existenzbedroht. „Im Bereich von Stromschnellen zwischen Laos und Thailand spannen die Fischer beider Länder 250m lange Nylon – Netze, die eine kaum überwindbare Barriere darstellen.“ Der Fang ist inzwischen industriealisiert. Restaurrants und Händler bezahlen etwa 2000 US – Dollar für das Fleisch eines großen Welses. “Anfangs des Jahrhunderts konnte man mit einfachen Methoden Hunderte von Welsen fangen, 1990 mit modernen Stellnetzen gerade noch 65. 1998 war es nur noch ein einziger. Das Ende des Königs der Fische ist in Sicht,und die Welt kimmt kaum Notiz davon“. Die vorstehenden Zitate sind der Mitteilung von Naturspot.de (2010) entnommen. Der vorstehenden Enzykopädie sind hierzu veschiedene,wichtige Details zu entnehmen, die hier nicht wiedergegeben werden sollen,im den Platz nicht zu sprengen. Wikipedia betont, dass dieser Wels um mehr als 80% zurückgegangen ist und heute nur nur noch etwa 2 500 dieser Tiere leben. Die Art wird deshalb im Anhang I des Washingtoner Artenschutz – Übereinkommen aufgelistet und in der Roten Liste der IUCN als vom „Aussterben bedroht“ geführt!

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Systematik

Systematik:

Überordnung: Echte Knochenfische (Teloostei)
Ordnung: Welse (Siluriformes)
Familie: Riesenwelse (Pangasidae)
Gattung: Pangasianodon
  • Mekong-Riesenwels (Pangasianodon gigas)
Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.

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Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:

• Links:

Red List IUCN

• Literatur:

Naturspot.de (2010): Mekong – Riesenwels (Pangasianodon gigas) – Der König der Fische http://magazin.naturspot.de/text/riesenwels.html

Vogt, Dieter (Schorndorf): Die Welse In: Grzimeks Tierleben, 4, Fische1, 378 – 414 1970 Kindler Verlag AG, Zürich und Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co, KG; München 1980

Wikipedia (2010): Mekong – Riesenwels http://de.wikipedia.org/wiki/Mekong-Riesenwels

Danksagungen:

• Danksagung:

Wir danken Herrn Andreas Eisert, Fotoarchiv WWF Deutschland (frankfurt/Main), für das Foto.


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Galerie

Youtube.com:


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Steckbrief
Datum: Donnerstag, 23 September 2010 15:37
Länge:
bis 3 Meter
Gewicht:
bis 300 Kilogramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Phyto- und Zooplankton
Jungtiere:
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Länderübergreifenden Strom Mekong
Alter:
IUCN:
Vom Aussterben bedroht

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Informationen
Fotograf:
Suthep Kritsanavarin (WWF)
Fotograf Homepage:
www.wwf.de
Aufnahmeort:
Wildnis
Zoo Link:
www.wwf.de
Autor:
Dr. med. vet. P. Schneider
Homepage:
http://www.dr-peter-schneider.de
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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