• Einleitung:

In jüngster Vergangenheit haben die „Defenders of Wildlife“ (DoW) ihre Mitglieder und Unterstützer mehrmals über die Explosion der Ölplattform “Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko und ihre negative Auswirkung auf die dortige Tierwelt unterrichtet und besonders die vom Aussterben betroffenen Tiere wie die Meeresschildkröten, den Braunpelikan und den Blauflossenthunfisch betont.

Die DoW stellten kürzlich mehrere “Websites“ ins Internet,von denen unten zwei (DoW 1 und 2, 2010) zitiert werden.
Eine Übersicht über die verschiedenen Thunfischarten bietet (Terofal, 1970 und 1980) und teilt mit das der Thunnus thynnus der größte Vertreter der Thunarten ist.

• Beschreibung:

Die Thunfische, die zur Familie der Makrelen gerechnet werden, haben durchaus eine makrelenförmige Gestalt, zeigen jedoch eine Reihe besondere Merkmale, von denen sie sich von anderen Makrelenartigen unterscheiden (Terofal, 1970 und 1980).

Der Blauflossenthunfisch ist der Größte unter den Thunfischen und ist unter den Fischen ein Gigant. „Unglaubliche 726 Kilo“ wog der bislang Schwerste( WWF Deutschland, 2010). Der WWF schreibt statt Thun... Tunfisch und teilt mit das „Tuna“ aus dem griechischen kommt und „rasen“ oder „eilen“ bedeutet. Er erreicht eine Spitzengeschwindigkeit beim Beutejagen oder dem Ausweichen eines Hais 70 km/h. Sie können rascher beschleunigen als ein Sportwagen und daher wird er auch „der rasende Rote“ genannt. Dieser Fisch ist im Gegesatz zu anderen Fischen ein Warmblüter,da er 95 % der Wärme,die seine Musken erzeugen, zurückgewinnen kann.

Dieser Thun ist oben dunkelblau und weist seitlich und am Bauch eine silbrigweiße Farbe auf.. Er besitzt einen spindelförmigen Körper und seine beiden Rückenflossen stehen dicht beinander. Die erste dieser Flossen ist bläulich oder gelb,die zweite rotbraun. Weitere Details, wie Bau und Form anderer Flossen,wie Brust-, After- und Schwanzflossen können bei Wikipedia, 2010; DoW 2, (2010) nachgelesen werden. Die DoW (2) betonen die metallblaue und silberweiße Farbe dieses Thunfischs und auch,dass er der „Sportwagen des Meeres“ ist. In der Wildnis kann er ein Alter von 20 Jahren erreichen (DoW 1).

• Verbreitungsgebiet:

Das Verbreitungsgebiet wurde im Steckbrief und im Zusammenhang mit den Laichgründen (siehe Fortpflanzung!) bereits erwähnt. Der Lebensraum ist das kühlste Wasser des Planeten (DoW 1, 2010).

• Nahrung:

Die Reihe der im Steckbrief genannte Nahrung wird hier ergänzt: Die Hauptnahrung besteht im Wesentlichen aus Schwarmfischen der Hochssee wie u. a. Fliegene Fische, Makrelen und verschiedene Heringsartige, Krabben, Hummer und Kalmare (Dow 1; Wikipedia, 2010).

• Fortpflanzung:

Zusätzlich zu den Angaben im Steckbrief soll erwähnt werden, dass die Weibchen der ostatlantischen Population im Bereich der Straße von Gibraltar und im westlichen Mittelmeer von Juni bis August laichen. Bis zu 10 Millionen Eier von jeweils einem Millimeter im Durchmesser werden abgegeben. Eier und Larven treiben sodann auf der Wasseroberfläche. Die Larven schlüpfen nach 2 – 3 Tagen und wachsen fortan rasch heran. Nach 3 Jahren haben sie etwa die Länge von einem Meter und einem Gewicht von 30 – 40 Kilogramm erreicht und werden in einem Alter von 4 –5 Jahren geschlechtsreif (Wikipedia, 2010).

• Gefährdung:

Die natürlichen Feinde sind der Schwertwal (Mordwal bzw.“killer whale“), Haie und eine handvoll anderer großer Fische. Eine sehr große Abnahme dieses Thuns ist die Überfischung, da er als Delikatesse gilt. Er wird oft roh serviert und kostet in kleinen Scheiben bis zu $ 20 in Japans Sushi – Restaurants während ein 440 Pfund schwerer Fisch 2009 als Rekord einen Marktpreis von $ 220 000 hatte (DoW 1). Im JAHR 2001 wurde ein 200 kg schwerer Pazifischer Blauflossenthunfisch (T. orientalis) mit dem Rekordpreis von 173 600 US – Dollar, was mehr als $ 800 pro Kilogramm Fisch entspricht, verkauft (WWF Deutschland, 2010). Neben der Gefährdung des vom Austerben bedrohten Atlantischen Blauflossenthunfisches durch den Fang und Handel dieses Tieres als Delikatesse gilt die kürzliche Explosion der Ölplattform von PB an der Küste des Golfes von Mexiko (US –Staat Louisanna) als gegenwärtiger Hauptfaktor der Aus- löschung der Art in dieser Region (DoW 2, 2010). Nach neueren wissenschaftlichen Erhebungen existieren nur noch ca. 6 % der ursprünglichen Populationen im Mittelmeer und Ostatlantik. Dieser Thun ist daher in die Roten Liste der IUCN aufgenommen worden. Einzelheiten verschiedener Schutzmaßnahmen werden von Wikipedia angegeben.

Ordnung: Barschartige (Perciformes) Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.

• Links:

• Red List IUCN - Thunfischl (Thunnus thynnus)

• Literatur:

• DoW 1 (2010): Bluefin tuna http://www.defenders.org/newsroom/defenders_magazine/summer_2010/species_spotlight_bluefin_tuna.php

• DoW 2 (2010): Wildlife and Offshore Drilling (Wildleben und ablandiges Bohren) http://www.defenders.org/programs_and_policy/wildlife_conservation/threats/offshore_drilling.php

• Terofal, Fritz (Dr., Zoologische Sammlung des Bayerischen Staates, München): Makrelen- artige ,190 – 200 In: Grzimeks Tierleben,5, Fische 2, Lurche 1970 Kindler Verlag AG,Zürich und Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1980

• TunaXXL.com (2010): Angelreisen und Hochseefischen www.tunaxxl.com/

• Wikipedia (2010): Roter Thun http://de.wikipedia.org/wiki/Roter_Thun

WWF –Deutschland (2010): Blauflossenthunfisch http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/pdf_neu/HG%20Blauflossentunfisch.pdf