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Hummeln
Datum: Dienstag, 16 März 2010 13:20
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Allgemeine Beschreibung:

• Beschreibung:

Hummeln (Gattung Bombini) leben etwa mit 200 Arten vorwiegend nördliche Gegenden. Das dichte, oft bunte Haarkleid schützt diese bienenartigen Insekten vor Kälte. Meistens befindet sich ihr Nest, von Moos ummantelt, in einer Erdhöhle, wobei das Dach oft mit Wachs abgedichtet ist (Markl, 1970 und 1980). Der kräftige, rundlich -ovale Körper besteht aus Kopf, Thorax und Abdomen. Hummeln besitzen zur Nahrungsaufnahme einen je nach Art und Funktion (Königinnen, Arbeiterinnen und Drohnen) unterschiedlich langen Rüssel, der durchschnittlich 13-, 12- bzw. 10 mm lang ist. Diese Insekten haben paarige Fühler, Facettenaugen, durchsichtige,d.h. transparente Flügel und sechs mehrgliedrige Beine (Wikipedia, 2010). Die Internet – Seite Wildbienen.de (2010) gibt mehr als 40 Hummelarten, wobei amerikanische Hummeln nicht erwähnt werden und Wikipedia (2010) 40 europäische Hummeln an.

Die gefährdeten amerikanischen Arten sind ausführlich mit Farbfotos, der Bestimmung und Identifikation der Arten ,dem Entwicklungszyklus, den Verbreitungsgebieten, den Bedro- hungen und mit zusätzlichen Informationen durch die Xerces S. f. I. C. (The Xerces Society) und durch die DoW (2010) beschrieben worden.

Hier habe ich die deutschen Namen frei übersetzt, da ich keine offiziellen Informationen darüber fand. Das Wort “ to bumble“ bedeutet im Deutschen „summen“ und “bee“ „Biene“, also wird im Englischen die Hummel als eine „summende Biene“ bezeichnet.

Die“ rusty-patched bumble bee“ (Bombus affinis, die Rostbraungefleckte Hummel) ist eine im Osten der USA vorkommende Hummel, deren Arbeiter einen kleinen rostfarbenen Fleck auf der Mitte ihres zweiten abdominalen Segments haben.Dieser Fleck ist für die Art kenzeichnend. Allgemeine Merkmale sind ausführlich beschrieben und sind im Original nachzulesen. Diese Hummel kann mit Bombus impatients und B. bimaculatus verwechselt werden. B. affinis ist eine ausgezeichnete Bestäuberin von Wildblumen, Preiselbeeren und anderen wichtigen Feldfrüchten wie z.B. Pflaume, Apfel, Luzerne und Zwiebel (The Xerces Society 2010a).

Eine weiter hier beschriebene „Biene“ (bee) ist die Westliche Hummel, die “western bumble bee“ (Bombus occidentalis). Diese Hummel war einst in den westlichen Staaten der USA weit verbreitet. Die Arbeiterinnen weisen unter mehren drei Hauptfarben auf,die variieren. B. occidentalis gilt außerdem als hervorragende Bestäuberin von Gewächshaustomaten und Preiselbeeren. Zum Bestäuben dieser Pflanzen ist sie auch gezüchtet worden. Die Hummel ist ebenfalls ein Bestäuberin von Pflanzen, die oben bereits genannt wurden und eine unverzichtbar beim Bestäuben von Avocado-, Apfel-und Kirchblüten sowie Blau- und Heidelbeeren (The Xerces Society, 2010b).

Die Gelbgebänderte Hummel (Bombus terricola), die “yellowbanded Bumble Bee“ ist ein Insekt des Nordostens, deren Arbeiterinnen einen charakteristischen Kranz aus braungelben Haaren auf ihrem fünften Abdominalsegement aufweisen. Sie ist eine unverzichtbare Bestäuberin der Rosengewächse, wie z.B. die Himbeere,einem breiten Spektrum von Wildblumen und der Blüten der Preiselbeere sowie der Kartoffel (The Xerces Society, 2010c).

Die von der Xerces –Gesellschaft (Xerces Society) zuletzt genannte Hummel ist “Franklins Bumble Bee“ (Bombus franklini), also Franklins Hummel. Diese in Oregon und Kalifornien vorkommende Hummel unterscheidet sich von den anderen u.a. durchdas ausgedehnte Gelb im vordern Thorax –Bereich, welches sich hinter die Flügelbasis ausdehnt. Die gelbe Zone bildet ein umgekehrtes U um einen zentralen schwarzen Fleck. Der Kopf ist vorwiegend schwarz. Von den anderen Hummeln ist diese hierdurch leicht zu untersecheiden. Angaben zu bevorzugten Blüten oder der kommerziellen Verwendung dieser Hummeln fehlen (Foltz und Mitarbeiter,2010).

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Bombus affinis: Diese Hummel lebt an der Ostküste der USA bis North Dakota und u.a. in den Staaten Minnesota, Indiana und Michigan, North –und South Carolina, Iowa, Illinois, Kentucky und Tennessee.

Bombus occidentalis: Nordkalifornien, Oregon, Washington, Alaska, Idaho, Montana, Wyoming, Westnebraska, North – and South Dakota, Utah, Colorado, Nordarizona und New Mexico.

Bombus terricola: Nördliche Rocky Mountains, Südkanada, im Osten Montanas und in Alberta.

Bombus franklini: Südoregon, Nordkalifornien und zwar zwichen der Küste und den Wasserfällen der Sierra – Gebiete.
• Lebensräume:

Der Lebensraum bzw. das Habitat ist aus den von den amerikanischen Hummeln bevorzugten Pflanzen zu ersehen.


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Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:

Die Hummeln gelten neben den Honigbienen als die wichtigsten Bestäuberinsekten. Ihre Temperaturunempfindlichkeit ermöglicht es ihnen deutlich länger als Honigbienen auf Nahrungssuche zu sein.Ihre Nahrung besteht aus Nektar und Pollen. Einzelheiten hiezu finden bei Wikipedia (2010).


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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Ein begattetes Weibchen baut nach der Winterruhe ein kleines Nest mit einem Wachsbehälter für die erste Brut und einem Vorratsspeicher für Honig. In dieser Brutzelle wachsen die Nachkommen heran. Da zu dieser Zeit die Nahrung knapp ist, entwickeln sich aus den Larven Arbeiterinnen, die helfen, das Nest auszubauen. Wenn in die Sommerzeit die Nahrung reichlicher sein wird, wachsen die Arbeiterinnen zu immer größeren Arbeitsweibchen heran und Vollweibchen (Königinnen) und Männchen (Drohnen) werden herangezogen,die sich paaren (Markl, 1970 und 1970). Umfangreiche Details können u.a. auch in den Internet – Angaben, z.B. bei Wikipedia (2010) nachgelesen werden.

Gefährdung:

• Gefährdung:

Die genannten amerikanischen Hummeln sind nach der hier zitierten Xerces –Literaur stark gefährdet und auch in die Rote Liste der IUCN aufgenommen worden. Die größte Gefahr stellt die Aufzucht kommerziell gezüchteter Hummlen dieser Spezies dar, da sie Infektionskrankheiten u.a. durch Mikrosporidien, den Pilzen verwandete Erreger, auf Wildhummeln übertragen können. So ist beispielsweise Bombus affinis seit 2003 mit Ausnahme einzelner Gebiete in ihrem Verbreitungsgebiet nicht mehr beobachtet worden. Eine weitere Ursache eines Hummelsterbens sind die Pesticide (Schädlingsbekämpfungsmittel) wie am Beispiel vom Bombus occidentalis und Bombus franklini aufgzeigt wird. Bombus terricola ist prakisch in den US –Staaten Montana, Süd- und Norddakota, Minnes- Sota, Wiscconsin, Michigan, Massachusetts, New York, Connecticut, Kentucky und North Carolina ausgestorben.

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Systematik

Systematik:

Familie: Apidae
Unterfamilie: Apinae
Gattung: Hummeln (Bombus)
  • Alpenhummel (Bombus alpinus)
  • Rostbraungefleckte Hummel (Bombus affinis)
  • Tonerdhummel (Bombus argillaceus)
  • Armeniacushummel (Bombus armeniacus)
  • Kryptarum-Erdhummel (Bombus cryptarum)
  • Cullumanushummel (Bombus cullumanus)
  • Deichhummel (Bombus distinguendus)
  • Dufthummel (Bombus fragans)
  • Franklins Hummel (Bombus franklini)
  • Eisenhuthummel (Bombus gerstaeckeri)
  • Ungarische Hummel (Bombus haematurus)
  • Gartenhummel (Bombus hortorum)
  • Veränderliche Hummel (Bombus humilis)
  • Baumhummel (Bombus hypnorum)
  • Unerwartete Hummel (Bombus inexpectatus)
  • Heidehummel (Bombus jonellus)
  • Laesushummel (Bombus laesus)
  • Steinhummel (Bombus lapidarius)
  • Berglandhummel (Bombus lapponicus "Bombus moniticola")
  • Hellgelbe Erdhummel (Bombus lucorum)
  • Grosse Erdhummel (Bombus magnus)
  • Trughummel (Bombus mendax)
  • Berhummel (Bombus mesomelas)
  • Grauweisse Hummel (Bombus mucidus)
  • Mooshummel (Bombus muscorum)
  • Westliche Hummel (Bombus occidentalis)
  • Ackerhummel (Bombus pascuorum)
  • Obsthummel (Bombus pomorum)
  • Wiesenhummel (Bombus pratorum)
  • Pyrenäenhummel (Bombus pyrenaeus)
  • Grashummel (Bombus ruderarius)
  • Feldhummel (Bombus ruderatus)
  • Baltische Hummel (Bombus sernenoviellus)
  • Höhenhummel (Bombus sicheli)
  • Distelhummel (Bombus soroeensis)
  • Erdbauhummel (Bombus subterranus)
  • Waldhummel (Bombus sylvarum)
  • Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)
  • Gelbgebänderte Hummel (Bombus terricola)
  • Sandhummel (Bombus veteranus, Bombus equestris)
  • Bergwaldhummel (Bombus wurflenii)
  • Bärtige Kuckuckshummel (Bombus barbutellus)
  • Angebundene Kuckuckshummel (Bombus bohemicus)
  • Feld-Kuckuckshummel (Bombus campestris)
  • Gelbe Alpenkuckuckshummel (Bombus flavidus)
  • Kinnbacken-Kuckuckshummel (Bombus maxillosus)
  • Norwegische Kuckuckshummel (Bombus norvegicus)
  • Vierfarbige Kuckuckshummel (Bombus quadricolor)
  • Felsen-Kuckuckshummel (Bombus rupestris)
  • Wald-Kuckuckshummel (Bombus sylvestris)
  • Keusche Kuckuckshummel (Bombus vestalis)
Systematik basiert auf Wikipedia 2010.

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Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:

• Links:
IUCN Red List
• Literatur:
DoW and Xerces Society for I. C.: Wild bumble bees teeter on the brink of extinction (Wilde Hummeln taumeln am Rand der Ausrottung); eNews erhalten am 05. 02. 2010 http://www.defenders.org/newsroom/press_releases_folder_/2010/01... und www.xerces.org

Foltz Sarah, Scott Black, Sarina Jepsen, Elaine Evans (Xerces Society) and Robbin Thorpe (University of Calfornia – Davis): Bumble bees: Franklin´s bumble bee (Bombus franklini) http://www.xerces.org/franklins-bumble-bee/

Markel, Hubert (Prof. Dr.,Direktor des Zoologischen Instituts der Technischen Hochschule Darmstadt): Ameisen und Bienen, 495 -528 In: Grzimeks Tierleben,2, Insekten 1970 Kindler Verlag AG, Zürich und Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1979

Wikipedia (2010): Hummeln http://de.wikipedia.org/wiki/Hummeln

Wildbienen.de (2010): Hummel – Arten: Bombus spec. http://www.wildbienen.de/huarten.htm

The Xerxes Society (2010): Bumble bees: rusty –patched bumble bee (Bombus affinis) http://www.xerces.org/rusty-patched-bumble-bee/

The Xerces Society: Bumble bees: western bumble bee (Bombus occidentalis) http://www.xerces.org/western-bumble-bee/

The Xerces Society (2010): Bumble bees: yellowbanded bumble bee (Bombus terricola) http://www.xerces.org/yellowbanded-bumble-bee/

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Galerie


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Steckbrief
Datum: Dienstag, 16 März 2010 13:20
Länge:
Gewicht:
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Nektar, Pollen
Jungtiere:
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Global
Alter:
IUCN:
Je nach Art verschieden

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Informationen
Fotograf:
Fotograf Homepage:
Aufnahmeort:
Zoo Link:
Autor:
Dr. med. vet. P. Schneider
Homepage:
http://www.dr-peter-schneider.de
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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