Widderchen; Bluttröpfchen
Datum: Donnerstag, 10 Dezember 2009 11:12
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Allgemeine Beschreibung:

• Einleitung:

Die Widderchen (Familie Zygaenidae) werden zu den „Nachtfaltern“ gerechnet, umfassen jedoch auch sehr viele tagfliegene Arten,die sich durch besonders bunte Farben auszeichnen und den Tagfaltern in der Farbenpracht ebenbürtig sind (Dierl, 1970 und 1979). Im Wesentlichen ,so Dierl, sind die Widderchen in der Alten Welt und in Europa mit mehreren Arten der Gattung Zygaena verbreitet.

• Beschreibung

Die Blutströpfchen,wie sie treffend genannt werden, haben schmale stahlfarbene Vorderflügel mit roten Flecken und rote Hinterflügel mit schwarzem Rand. Man findet sie im Sommer häufig an blühenden Disteln und Skabiosen, so genannte Kardengewächse, z.B. an Scabiosa columbaris (Dierl, 1970 und 1979; Wikipedia, 2009) Mit grünglänzenden Vorderflügeln sind die Grünwidderchen (Gattung Procris) ausgsestattet, die besonders in den Tropen mit zahlreichen tagfalterähnlichen Arten vertreten sind.

Die Ähnlichkeit zwischen manchen Tagfaltern und einigen Widderchen ist so groß,dass sie sich nur schwer unterscheiden lassen. Davon profitieren die Tagfalter,denn sie werden von Fressfeinden mit den ungenießbaren Widderchen verwechselt und daher vermieden (Dierl, 1970 und 1971). Viele Arten der Widderchen sind sehr giftig. Es wird aus Substanzen von Pflanzen, welche die Raupen fressen (Wikipedia), bei den adulten Schmetterlingen Cyanwaserstoff (Blausäure, die Säure des Zyankalis) freigesetzt.

Die Arten Zygaena filipendulae und Semioptila flavidiscata oder Z.exulans sind bei Dierl, 1970 und 1997 bzw.1978) mit brillianten Farbzeichungen bzw.mit einen Farbfoto veranschau licht worden. Dieser Autor beschrieb auch die Anatomie, Physiologie und Lebensweise der Schmetterlinge (Ordnung Lepidoptera) sehr ausführlich, dass auf ihn verwiesen werden soll.

Wikipedia (2009) hebt noch hervor, dass es 5 Unterfamilien der Widderchen existieren,die sich z.T. sehr unterscheiden und beschreibt auch die Anatomie und Biologie der Widderchen- Raupen.


Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:

Wie eingangs bereits mitgeteilt,leben die verschiedenen Gattungen und Arten der Widderchen in der Alten Welt und sind in Europa nur mehrere Arten der Gattung Zygaena verteten. Wikipedia teilt noch mit, dass eine Arten in der so genannten Paläarktis (Gebiete Nordafrika, Europa und Asien) leben und äußert sinnngemäß das Gleiche wie Dierl (1970 und 1979).


Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:

Die Raupen fressen Pflanzen und die Schmettlinge saugen Nektar


Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Die Eier aller Schmetterlinge sind mehr oder weniger kugelig. Ihre Größe schwankt zwischen 2 Zehntel - und 3 Millimeter. Die Zahl der Eier ist von der Eigröße abhängig und kann zwischen 50 und mehrern Tausend liegen. Details (u.a. Orte der Eiablage, Zeitpunkt des Schlüpfens der Raupen und ihre Entwickung) sind hierzu bei Dierl (1970 und 1979) zu finden.


Systematik

Systematik

Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Unterordnung: Höhere Schmetterlinge (Heteroneura)
  • Widderchen (Zygaenidae)
  • Zwergmotten (Nepticulidae)
  • Sackspinner (Psychidae)
  • Glasflügler (Aegeriidae)
  • Holzbohrer (Cossidae)
  • Wickler (Tortricidae)
  • Plutellidae
  • Gespinstmotten (Yponomeutidae)
  • Geistchen (Orneodidae)
  • Federmotten (Pterophoridae)
  • Sackmotten (Coleophoridae)
  • Zünsler (Pyralididae)
  • Uraniafalter (Uraniidae)
  • Spanner (Geometridae)
  • Asselspinner (Limacodidae)
  • Augenspinner (Saturniidae)
  • Glucken (Lasiocampidae)
  • Echte Spinner (Bombycidae)
  • Trägspinner (Lymantriidae)
  • Schwärmer (Sphingidae)
  • Zahnspinner (Notodontidae)
  • Prozessionsspinner (Thaumatopoeidae)
  • Eulenfalter (Noctudae)
  • Bärenspinner (Arctiidae)
  • Syntomiidae
  • Dickkopffalter (Hesperiidae)
  • Ritterfalter (Papilionoidae)
  • Weisslinge (Pieridae)
  • Bläulinge (Lycaenidae)
  • Riodinidae
  • Schnauzenfalter (Libytheidae)
  • Morphofalter (Morphidae)
  • Fleckenfalter (Nymphalidae)
  • Augenfalter (Satyridae)
  • Danaidae
  • Heliconiidae
  • Ithomiidae
Die Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.

Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:

• Literatur:

Dierl, Wolfgang: BLV Naturfüher Insekten Schmetterlinge, Käfer, Libellen und unsere andere Insekten nach Farbfotos bestimmen Blutströpfchen Zygaena exulans Hochenwarth, 86 BVL Verlaggesellschaft, 1. Aufl. München – Bern – Wien 1978

Diers, Wolfgang (Dr., Zoologische Sammlung des Bayerischen Staates, München): Die Schmetterlinge In: Grzimeks Tierleben, 2, Insekten,306 – 370 1970 Kindler Verlag AG und Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1979

Wikipedia: Widderchen (2009) http://de.wikipedia.org/wiki/Widderchen

Galerie


Die Widderchen (Familie Zygaenidae) werden zu den „Nachtfaltern“ gerechnet, umfassen jedoch auch sehr viele tagfliegene Arten,die sich durch besonders bunte Farben auszeichnen und den Tagfaltern in der Farbenpracht ebenbürtig sind (Dierl, 1970 und 1979). Im Wesentlichen ,so Dierl, sind die Widderchen in der Alten Welt und in Europa mit mehreren Arten der Gattung Zygaena verbreitet.

Steckbrief
Datum: Donnerstag, 10 Dezember 2009 11:12
Länge:
Je nach Art
Gewicht:
Gefieder:
Spannweite:
bis 12 Zentimeter
Ernährung:
Nektar, Pflanzen
Jungtiere:
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Global
Alter:
2 - 3 Wochen
IUCN:
mehrere Arten gefährdet

Informationen
Datum: Donnerstag, 10 Dezember 2009 11:12
Fotograf:
Fotograf Homepage:
Aufnahmeort:
Zoo Link:
Autor:
Dr. med. vet. P. Schneider
Homepage:
http://www.dr-peter-schneider.de
Email:
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Zusätzliche Hinweise: