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Nilgauantilope
Datum: Sonntag, 08 November 2009 19:46
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Allgemeine Beschreibung:

Die Nilgauantilope (Boselaphus tragocamelus), im Jahre 1766 vom deutschen Naturforscher und Geograph Peter Simon Pallas beschrieben, wird innerhalb der Familie der Paarhufer in die Gattung der Baselaphus eingeordnet.

Niglauantilope setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: "Nil" stammt aus dem Hindi (indische Sprache) und bedeutet "blau". In der Hindisprache heisst diese Antilopenart nīlgāī. "Gai" bedeutet "Kuh". Möglicherweise stammt der deutsche Teil "gau" aus dem Englischen "cow", was ebenfalls Kuh bedeutet. (Wikipedia, 2009)

Nilgauantilopen, oft nur Nilgau genannt, können eine Schulterhöhe von bis zu 140 Zentimeter erreichen und dabei rund 300 Kilogramm wiegen. Männchen werden etwas größer und schwerer als die Weibchen. Die Hörner, die eine Länge von etwa 20 Zentimeter erreichen, sind nur bei den Männchen vorhanden. Das Fell besitzt auf dem Rücken eine grau bis graubraune, am Bauch eine weiße Farbe. Die Schwanzspitze sowie die verlängerten Haare an der Kehle sind schwarz.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Das Verbreitungsgebiet der Nilgauantilopen liegt in Asien und erstreckt sich von Indien bis in das südöstliche Pakistan.
• Lebensräume:
Die tag- und dämmerungsaktiven Nilgauantilopen bevorzugen Wälder als Lebensräume, halten sich ab und zu auch in Graslandschaften und Steppen auf. Während die Weibchen mit ihren Jungen Herden von zehn bis zwölf Tieren bilden, leben ältere Männchen als Einzelgänger.

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Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:
Die Hauptnahrung der Nilgauantilopen besteht aus Kräutern und Gräsern. Diese Antilopenart ist sehr standorttreu, sofern es genügend Nahrung und Flüssigkeit gibt. In seltenen Fällen fressen sie auch Rinde, Samen und Früchte.

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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Geschlechtsreife, jüngere Männchen leben in Verbänden oder leben in den Herden der Weibchen. Ältere Männchen suchen diese Herden während der Paarungszeit auf. Sind jüngere Männchen anwesend, werden diese durch Kämpfe vertrieben. Dabei kommt es nur selten zu Verletzungen.

Während der Paarungszeit kommt es zu heftigen Kämpfen zwischen den Männchen. Dabei legen sie sich auf die vorderen Fußwurzelgelenke nieder und bekämpfen sich gegenseitig mit Hals und Hörnern, wobei es nur selten zu Verletzungen kommt. Männchen versuchen, bis zu 4 Weibchen um sich zu haben.

Nach der Paarung dauert es zwischen 240 und 255 Tage bis das Weibchen meistens Zwillinge zur Welt bringt. Bereits kurz nach der Geburt sind die Jungtiere in der Lage, ihrer Mutter zu folgen.

Geschlechtsreif sind Weibchen nach etwa 18 Monate. Männchen erreichen diese nach rund 30 Monaten, paaren sich jedoch zum ersten Mal mit etwa vier Jahren. Selten gelingt es einem Jungbullen, einen Paarungskampf gegen ein älteres Tier zu gewinnen. Die Lebenserwartung liegt bei etwa 20 Jahren.

Gefährdung:

Von der IUCN wird die Nilgauantilope als nicht gefährdet (Least Concern) eingestuft. Die Bestände in freier Wildbahn sind zwar stark rückläufig, jedoch wurde diese Antilopenart in vielen Wildfarmen in Texas eingeführt und gezüchtet.

• Grafische Darstellung der Einstufung durch die IUCN:
Ausgestorben   Gefährdet   Nicht gefährdet  
                     
EX EW   CR EN VU   NT LC   Kein Status
                     

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Systematik

Systematik

Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Wirbeltiere (Verbebrata)
Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Futheria)
Ordnung: Hornträger (Bovidae)
Unterordnung: Wiederkäuer (Ruminantia)
Familie: Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie: Bovinae
Gattung: Boselaphus
Art: Nilgauantilope (Boselaphus tragocamelus)
   
Erstbeschreiber: PALLAS, 1766



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Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:

• Links:
Red List IUCN - Nilgauantilope (Boselaphus tragocamelus)

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Galerie


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Steckbrief
Datum: Sonntag, 08 November 2009 19:46
Länge:
140 Zentimeter
Gewicht:
300 Kilogramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Kräuter, Gräser
Jungtiere:
meistens 2 Jungtiere
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
240 - 255 Tage
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Asien
Alter:
20 Jahre
IUCN:
Nicht gefährdet (11.2009)

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Informationen
Fotograf:
Peter Schmitz
Fotograf Homepage:
www.besuch-im-zoo.de
Aufnahmeort:
Zoo Dresden
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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