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Trypanosoma brucei
Datum: Montag, 19 Oktober 2009 16:11
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Allgemeine Beschreibung:

Diese medizisch bedeutsamen Protozoen sind meist langgestreckte,spindelförmige Geßelträger,die einem „Basalkörper“ entspringt. Benachbart liegt der Kinetoplast (griechisch: Bewegungsbildner), der jedoch,wie man heute weiß nicht für die Bewegung zuständig ist, sondern er stellt ein besonders Mitochondrium dar. Die Mitochondrien sind normalerweise die Organellen der zellulären Atmung und finden sich in allen Zellen der Tiere.

Unter den Trypansomen befinden sich gefährliche Erreger von Krankheiten von Mensch und Tier (Rietschel unf Rohde, 1970 und 1979). So verursacht T. brucei rhodesiense/gambiense ( Infektionsbiologie.ch, 2009) die afrikanische Schlafkrankheit des Menschen,charakerisiet durch u. a. Schlafstörungen sowie Narkolepsien (Schlafanfälle am Tag von minutenlanger Dauer) und eine Unterart von T. brucei die Tierseuche Nangana, die dort das Vieh befällt (Wikipedia, 2009).

Diese Erreger beginnen alls als Schmarotzer des Blutes und enden im ZNS (zentrales Nervensytem). Dort rufen sie Symptome hervor, die den genannten Krankheiten ihren Namen gaben (Rietschel und Rhode, 1970 und 1979).Alle genannten Arten werden durch die Tsetsefliege verursacht. Durch Stiche dieser Fliege der Gattung Glossina gelangen die Erreger von einem infizierten Träger (T. b. gambiense: Mensch, T. b. rhodiense) in den Fliegendarm. Dort vermehren sich sie sich, werden infektiös und bei der nächsten Blutmahlzeit mit dem Speichel wieder in den Endwirt gebracht (Peter und Riede, 2004). Die afrikanischen Trypan- osomen wurden erstmals vom dem Arzt Dave Bruce im Blut von an Nangana erkrankten Rindern identifiziert; und auch die Übertragung durch Tsetsefliegen konnte durch ihn bewiesen werden (Wikipedia A, 2009). Diese Erkrankung wird durch eine Invasion mit T. brucei brucei (nicht tödlich bei Rindern, tödlich bei Pferden, Hinden, Katzen und Nagern ), T. vivax (oft zum Tode führende Nagana bei Rindern und Schafen, T. congolese (die für Rinder aggressivsten Trypanosomen) und T. simiae - der Erreger befällt bevorzugt Schweine - wie von Wikidia B (2009) betont wird.

Drommer (1991) führt Folgendes , z. T. tabellarisch an: Trypanosomiasis (African Sleeping Sickness, Schlafkrankheit, Nagana)

Die von ihm genannten wichtigsten Erreger:

Trypanosoma gambiense - Mensch
Trypanosoma cruzi - Hund (Chagas – Krankheit)
Trypanosoma evansi - Hund (Surra, eine muskelschwächende Erkrankung; auch bei Pferden und Kamelen, Wikipedia, 2009)
Trypanosoma donovani - Hund
Trypanosoma brucei - Pferd, Hund und Rind (Nagana)
Trypansoma equiperdum - Pferd (Beschälseuche, beim Deckakt übertragbare Krankheit)

Die Chagas – Krankheit (südamerikanische Trypanosomiasis), benannt nach dem argentinischen Bakteriologen Carlos Chagas (Rio de Janeiro, 1879 – 1934), wird durch Trypanosoma cruzi hervorgerufen (Osvaldo Cruz, Bakteriologe, Rio de Janeiro, 1872 – 1917). Die Erkrankung des Menschen verläuft in 3 Stadien, während denen sich bestimmte Organ- affektionen entwickeln, so z. B. u.a. eine akute Herzmuskelentzündung (Myokarditis) oder eine Entzündung der Hirnhäute und des Gehirns (Meningoencehalitis). Die Krankheit kann tödlich verlaufen. Dieser Erreger wird durch blutsaugende Wanzen der Gattung Triatoma auf den Menschen übertragen (Pschyrembel, 1998; Peter und Riede, 2004).

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Siehe oben! Die Chagas – Krankheit kommt auch in Mittelamerika vor.

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Nahrung

Nahrung:

Darminhalt der Tsetsefliegen und Blut bzw. Liquor ( Flüssigkeit zwischen den Hirnhäuten) der Wirtstiere.

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Fortpflanzung

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Systematik

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Literatur

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Galerie

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Steckbrief
Datum: Montag, 19 Oktober 2009 16:11
Länge:
40 um
Gewicht:
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
U.a. Blut, Lymphe
Jungtiere:
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Einfache Zellteilung
Gelege:
Tragezeit:
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Alter:
Je nach Art und Wirtstier verschieden
IUCN:

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Informationen
Fotograf:
Fotograf Homepage:
Aufnahmeort:
Zoo Link:
Autor:
Dr. med. vet. P. Schneider
Homepage:
http://www.dr-peter-schneider.de
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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