Papageitaucher |
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Datum: Dienstag, 13 Oktober 2009 13:33
![]() Allgemeine Beschreibung:1758 beschrieb Carl v. Linné die Papageitaucher (Fratercula arctica). Sie wurden innerhalb der Ordnung der Regenpfeiferartige (Charadriiformes) in die Familie der Alkenvögel (Alcea) eingeordnet.Papageitaucher können eine Körperlänge von 28 - 37 Zentimeter, eine Flügelspannweite von bis zu 60 Zentimeter und ein Gewicht von knapp 500 Gramm erreichen. Männchen erreichen dabei das etwas höhere Gewicht und werden etwas größer als die Weibchen. Die Oberseite der Flügel, der Rücken und der Oberkopf sind schwarz, die Unterseite des Rumpfes weiß. Vom hinteren Flügelansatz bis zum Beinansatz erstreckt sich ein dunkelgrauer Bereich. Im Prachtkleid sind die Papageitaucher sehr farbenfroh. Der seitlich zusammengedrückte Schnabel ist auf der Schnabelspitze gelblich, der First und die obere Hälfte des Schnabels sind leuchtend hellrot. Die basisseitige Hälfte des Schnabels (unten wie oben), der in der vorderen wulstigen Häfte eine gelb-orangene Farbe besitzt, ist grauviolett. Die Basis des Oberschnabels ist mit einer breiten, gelblich-violetten Hornspange versehen. Außerhalb der Paarungszeit ist der Schnabel blass. Die leuchtend roten Beine sind ebenfalls blass gelblich. Zur Mauser wird die hornige, große Schnabelscheide abgeworfen, anschließend erneuert. Das wulstförmige Hautgebilde, das sich unter dem Auge befindet, ist rot. Von diesem Hautgebilde aus verläuft eine unbefiederte, dünne Linie bis zur Spitze des weißen Feldes.) |
Verbreitungsgebiet / Lebensraum |
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Verbreitungsgebiet / Lebensraum:![]() In Europa trifft man die bunten Alkenvögel in Süd - Norwegen, Großbritannien, Irland, Schweden, den Färöer-Inseln, Spitzbergen und auf Island an. Je nach Verbreitungsgebiet sind Papageitaucher Stand- bez. Zugvögel. Winterquartiere liegen im Norden Afrikas sowie im nördlichen Atlantik. Papageitaucher leben außerhalb der Brutzeit meist auf offenem Meer. In der Brutzeit suchen sie sich steile, grasbewachsene Klippen, wo sie später ihre Nester anlegen. |
Nahrung |
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Nahrung:Papageitaucher ernähren sich von Fisch und Krebstieren. Dazu zählen Sandaale (Ammodytidae), Dorschartige (Gadiformes), Kabeljau (Gadus morhua), Wittling (Merlangius merlangus) und Atlantischer Hering (Clupea harengus).Beutetiere werden unter Wasser gefangen. |
Fortpflanzung | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Fortpflanzung:Nach der Rückkehr Anfang April in ihre Brutgebiete beginnen die Papageitaucher mit dem Erstellen von Bruthöhlen. Am Ende der bis fünf Meter langen Bruthöhlen befinden sich die Nistplätze. Die Löcher werden mit Hilfe des Schnabels und der Krallen erstellt. Nur selten werden Gelege unter Steinen oder in Felsspalten gesichtet. (Kartaschew, 1970 und 1980) Der Eingang einer Bruthöhle kann einen Durchmesser von bis zu 40 Zentimeter erreichen, der Gang zum Nistplatz etwa 13 Zentimeter.Mit der Ankunft bei den Brutplätzen beginnt für die Papageitaucher auch die Balz. Weibchen zeigen ihre Bereitschaft zur Paarung, indem sie den Hinterkopf tief ins Wasser drücken. Männchen fordern die Weibchen zur Paarung, indem sie ihren Kopf Hochwerfen. Weibchen legen ihre Eier zwischen Mai und Anfang Juni. Papageitaucher-Weibchen legen ein einzelnes, weisses mit kaum sichtbaren Tüpfeln versehenes Ei. Das Ei wiegt etwa 65 Gramm und misst 60 x 42 Zentimeter. Während 35 – 38 Tagen wird das Ei, das auf blossem Höhlenboden liegt, von beiden Elternteilen bebrütet. Nach 36 – 47 Tagen sind die Jungtiere voll befiedert und flugtüchtig. Anschliessend verlassen sie ihre Höhle und begeben sich aufs Meer hinaus. Sie führen ab diesem Zeitpunkt ein selbständiges Leben. (Kartaschew, 1970 und 1980) Fortpflanzung:Die in monogamer Einehe lebenden Biberratten errichten Erdbaute, die sie selber graben, oder Nester, die aus Pflanzen und Stöcken bestehen und immer im Uferbereich angelegt werden.Nach einer Tragzeit von rund 19 Wochen bringt das Weibchen zwischen sechs und acht Jungtiere zur Welt, die bei der Geburt bereits weit entwickelt sind. Nicht selten kommt es pro Jahr zu zwei bis drei Würfen. Die bereits behaarten und sehenden Jungen erreichen die Geschlechtsreife bereits nach fünf Monaten. Die Lebenserwartung liegt bei etwa 10 Jahren. Gefährdung:Von der IUCN werden die Papageitaucher als nicht gefährdet eingestuft.
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Systematik | ||||||||||||||||||||||||
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Systematik
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Literatur |
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Bücher zum Bestellen:Links:• Red List IUCN - Papageitaucher (Fratercula arctica)• N. N. Kartaschew (Dozent, Biologische Fakultät, Lomonossow Staatsuniversität, Moskau): |
Galerie |
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Steckbrief |
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Datum: Dienstag, 13 Oktober 2009 13:33
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Informationen |
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