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Zwergflamingo
Datum: Mittwoch, 21 Oktober 2009 16:03
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Allgemeine Beschreibung:

Zwergflamingos (Phoeniconaias minor) zählen zur Familie der Flamingos. Zum ersten Mal beschrieben wurden sie im Jahre 1869 von George Robert Gray.

Obschon Zwergflamingos eine Scheitelhöhe von rund einem Meter erreichen können, wiegen sie kaum mehr als zwei Kilogramm. Nicht nur die Grösse unterscheidet diese Flamingo-Art von anderen Flamingos. Der dunkle Schnabel beispielsweise ist deutlich länger als bei anderen Artgenossen. Dieser Schnabel ist auf der Oberseite beweglich, die Unterseite ist starr.

Je nach Nahrungsaufnahme und Alter ist die Gefiederfarbe weiss bis dunkelrosa. Die Federn erreichen ihre rote Farbe mit der Nahrungsaufnahme. Dabei nehmen sie Karotinoide, die sowohl gelbe- wie auch rote Farben besitzen, zu sich. Würden sie auf solche Nahrung wie z.B. Salienenkrebse oder Algen, die dieses Provitamin enthalten, verzichten, so wäre ihre Federn weiss. Die Flügel weisen schwarze Flügelspitzen auf. Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern gibt es keine.
Die drei durch Schwimmheute verbundenen Zehen ermöglicht den Flamingos, auf weichen, sumpfigem Untergrund besser zu laufen.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Südafrika bis nach Kenia. Einige Populationen leben an verschiedenen Salzseen in Indien und Pakistan.
• Lebensräume:
Zwergflamingos leben in grossen Schwärmen, vorzugsweise an Salzseen (z. B. die Sodaseen). Die grössten Populationen sind an den Seen im ostafrikanischen Grabenbruch zu finden. Nicht selten umfasst ein Schwarm über 1 Million Flamingos. Kaum ein anderer Vogelschwarm erreicht solch grosse Schwärme.








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Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:
Die Hauptnahrung der Zwergflamingos besteht aus Mikroorganismen, Algen und Bakterien. Der Schnabel ist mit hornartigen Lamellen versehen, die dafür sorgen, dass die Mikroorganismen vom Wasser gefiltert werden.

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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Vor der Paarungszeit werden Nester aus schlammiger Erde angelegt. Das Weibchen legt ein Ei in das trichterförmige Nest ab, das während rund 30 Tagen vom Weibchen sowie vom Männchen bebrütet wird.

Während den ersten Tagen wird das Küken, das ein weisses Dunenkleid trägt, mit einer Kropfmilch ernährt. Nach kaum zwei Wochen verlasst das Jungtier sein Nest. Jungtiere bilden grosse Krippen, wo sie von allen Elternvögel betreut werden. Die Nahrung erhalten (kriegen ist umgangssprachlich!)sie weiterhin von ihren Eltern.

Zum ersten Mal feste Nahrung nimmt der Jungvogel nach knapp 40 Tagen zu sich. Die Flügge erreichen sie nach etwa 80 Tagen. Ab diesem Zeitpunkt beginnen die Jungvögel, selbständig Nahrung zu sich zu nehmen und sind nicht mehr auf die Kropfmilch der Eltern angewiesen. Die ausgeprägte, rosa Gefiederfarbe bekommen sie mit etwa vier Jahren. Geschlechtsreif werden sie mit etwa 6 Jahren.

Eine Paarbildung hält meistens über mehrere Jahre. Die Lebenserwartung liegt bei knapp 50 Jahren.

Gefährdung:

Die Zwergflamingos werden von der IUCN als beinahe gefährdet (Near Threatened) eingestuft.

• Grafische Darstellung der Einstufung durch die IUCN:
Ausgestorben   Gefährdet   Nicht gefährdet  
                     
EX EW   CR EN VU   NT LC   Kein Status
                     

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Systematik

Systematik

Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Wirbeltiere (Verbebrata)
Klasse: Vögel (Aves)
Unterklasse: ---
Ordnung: Flamingos (Phoenicopteriformes)
Unterordnung: ---
Familie: Flamingos (Phoenicopteridae)
Unterfamilie: ---
Gattung: Phoeniconaias
Art: Zwergflamingo (Phoeniconaias minor)
   
Erstbeschreiber: Geoffroy Saint-Hilaire, 1798



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Literatur

Literatur:

Links / Literatur:

• Links:
IUCN Zwergflamingo (Phoeniconaias minor)

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Galerie


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Steckbrief
Datum: Mittwoch, 21 Oktober 2009 16:03
Länge:
100 Zentimeter
Gewicht:
2 Kilogramm
Gefieder:
Geschlechter gleich
Spannweite:
Ernährung:
Algen, Bakterien
Jungtiere:
Zugverhalten:
Standvogel
Fortpflanzung:
Gelege:
1 Ei
Tragezeit:
Brutzeit:
30 Tage
Verbreitungsgebiet:
Afrika
Alter:
50 Jahre
IUCN:
gering gefährdet (02.2009)

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Informationen
Fotograf:
Peter Schmitz
Fotograf Homepage:
www.besuch-im-zoo.de
Aufnahmeort:
ZooM Erlebniswelt Gelsenkirchen
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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