Allgemeine Beschreibung:
Die Peposakaente (
Metapiana peposaca) wurde früher auch als Rosenschnabelente (
Netta peposaca) bezeichnet. Heute wird sie unter dem Namen Peposakaente aufgeführt. Die Peposakaente erreicht eine Körperlänge von etwa 55 cm sowie ein Gewicht von 1.000 bis 1.100 Gramm. Sie ist nah mit der Kolbenente verwandt.
Die Geschlechter weisen einen deutlichen Geschlechtsdismorphismus auf. Das Gefieder Männchen ist am Rücken, peripher der Augen und im Bereichen der Flügel und des Schwanzes dunkelgrau bis schwarz, die Federn sind ansonsten vorwiegend weißlich. Die Flanken weisen eine hellgraue Farbe auf. Der Schnabel ist grünlichgrau und weist einen deutlichen Nasenhöcker am Schnabelansatz auf Die Schnabelspitze ist schwärzlich. Die Skleren der Augen sind rot. Weibchen sind unscheinbar bräunlich in der Gefiederfarbe.
In ihren natürlichen Verbreitungsgebieten werden sie gejagt und landen auf der Speisekarte der einheimi-schen Bevölkerung. Die Art ist allerdings noch nicht bedroht!
Haltung/Zucht:
Kaum seltener als die nahe verwandten Kolbenenten werden die Peposakaenten, deren Erpel ganzjährig das schöne Prachtkleid tragen, in vielen Zuchtanlagen, Zoos und Tiergärten gehalten. Als Tauchente sollte die Art auf größeren, über 70 cm tiefen Teichen gepflegt werden, doch bleiben Zuchterfolge auch in Kleinge-hegen mit flachen Wasserbecken selten aus. Die Peposakaenten äsen gern auf Rasenflächen, verbeißen aber auch jeglichen Pflanzenwuchs im Kleingehege. Die Überwinterung kann im Freien erfolgen, ein zug-freier Schutzraum ist jedoch zu empfehlen. Obgleich die jungen Erpel innerhalb des ersten Lebensjahres ihr Alterskleid anlegen, erfolgen die Eiablagen erst gegen Ende des zweiten Lebensjahres. Die Nester werden vom Weibchen fast ausschließlich in geräumigen Nistkästen oder Hütten angelegt; Legebeginn ab Mitte Mai, Nachgelege bis Juli. Peposakaenten brüten ruhig und fest (sie werden auch gern als Brutammen genutzt) und betreuen die Küken ausgezeichnet. Anderseits ist ihre Aufzucht auch in Boxen problemlos möglich.