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Peposakaente
Datum: Dienstag, 24 März 2009 14:57
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Allgemeine Beschreibung:

Die Peposakaente (Metapiana peposaca) wurde früher auch als Rosenschnabelente (Netta peposaca) bezeichnet. Heute wird sie unter dem Namen Peposakaente aufgeführt. Die Peposakaente erreicht eine Körperlänge von etwa 55 cm sowie ein Gewicht von 1.000 bis 1.100 Gramm. Sie ist nah mit der Kolbenente verwandt.

Die Geschlechter weisen einen deutlichen Geschlechtsdismorphismus auf. Das Gefieder Männchen ist am Rücken, peripher der Augen und im Bereichen der Flügel und des Schwanzes dunkelgrau bis schwarz, die Federn sind ansonsten vorwiegend weißlich. Die Flanken weisen eine hellgraue Farbe auf. Der Schnabel ist grünlichgrau und weist einen deutlichen Nasenhöcker am Schnabelansatz auf Die Schnabelspitze ist schwärzlich. Die Skleren der Augen sind rot. Weibchen sind unscheinbar bräunlich in der Gefiederfarbe.

In ihren natürlichen Verbreitungsgebieten werden sie gejagt und landen auf der Speisekarte der einheimi-schen Bevölkerung. Die Art ist allerdings noch nicht bedroht!


Haltung/Zucht:

Kaum seltener als die nahe verwandten Kolbenenten werden die Peposakaenten, deren Erpel ganzjährig das schöne Prachtkleid tragen, in vielen Zuchtanlagen, Zoos und Tiergärten gehalten. Als Tauchente sollte die Art auf größeren, über 70 cm tiefen Teichen gepflegt werden, doch bleiben Zuchterfolge auch in Kleinge-hegen mit flachen Wasserbecken selten aus. Die Peposakaenten äsen gern auf Rasenflächen, verbeißen aber auch jeglichen Pflanzenwuchs im Kleingehege. Die Überwinterung kann im Freien erfolgen, ein zug-freier Schutzraum ist jedoch zu empfehlen. Obgleich die jungen Erpel innerhalb des ersten Lebensjahres ihr Alterskleid anlegen, erfolgen die Eiablagen erst gegen Ende des zweiten Lebensjahres. Die Nester werden vom Weibchen fast ausschließlich in geräumigen Nistkästen oder Hütten angelegt; Legebeginn ab Mitte Mai, Nachgelege bis Juli. Peposakaenten brüten ruhig und fest (sie werden auch gern als Brutammen genutzt) und betreuen die Küken ausgezeichnet. Anderseits ist ihre Aufzucht auch in Boxen problemlos möglich.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Diese Entenart ist im Südosten Südamerikas zu Hause. Sie ist insbesondere im südlichen Brasilien und nördlichen Argentinien sowie in Paraguay und Uruguay weit verbreitet. Sie leben an nährstoff- und vegetationsreichen Binnenseen mit Flachwasserbereichen, Lagunen. Auch an Küsten sind sie regelmäßig zu sehen.

Blau eingezeichnet sind die Sommergebiete, rot die Wintergebiete. Gelber Bereich markiert das Gebiet der Jahresvögel.












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Nahrung

Nahrung:

Sie besteht vorwiegend aus Wasserpflanzen und den damit aufgenommenen Wasserinsekten (und deren Larven), aber auch von Gräsern und Sämereien.

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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Peposakaenten erreichen die Geschlechtsreife mit rund zwölf Monaten. Die Paarungszeit erstreckt sich meist über die Monate Oktober bis Dezember. Die Nester werden im geschützten Uferbereich des Flach-wassers angelegt. Das Weibchen legt rund zehn graugrüne Eier, die sie über einen Zeitraum von 27 bis 29 Tagen alleine ausbrütet. Der Erpel hat sowohl mit dem Brutgeschäft als auch mit der Aufzucht der Jungvögel nichts zu tun. Die geschlüpften Küken sind Nestflüchter und folgen unmittelbar nach dem Schlupf der Mutter. Sie ernähren sich in den ersten Wochen überwiegend von Insekten und deren Larven. Mit rund zehn Wo-chen erreichen sie die Selbständigkeit.

Die Enten dieser Art können bis zu 15 Jahre alt werden.

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Systematik

Systematik

Stamm:

Chordatiere - Chordata
Unterstamm: Wirbeltiere - Vertebrata
Klasse: Vögel - Aves
Unterklasse: - - -
Ordnung: Gänsevögel - Anseriformes
Unterordnung: - - -
Familie: Entenvögel - Anatidae
Unterfamilie: - - -
Gattung: Metapiana
Art: Peposakaente
   

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Literatur

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Galerie


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Steckbrief
Datum: Dienstag, 24 März 2009 14:57
Länge:
55 Zentimeter
Gewicht:
1.100 Gramm
Gefieder:
Geschlechter verschieden
Spannweite:
Ernährung:
Wasserpflanzen
Jungtiere:
Zugverhalten:
Standvogel / Zugvogel
Fortpflanzung:
Gelege:
10 Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
27 - 29 Tage
Verbreitungsgebiet:
Südamerika
Alter:
IUCN:
Nicht gefährdet (02.2009)

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Informationen
Fotograf:
Peter Emmert
Fotograf Homepage:
www.peter-emmert.de
Aufnahmeort:
Zoo Wuppertal
Autor:
Ingo Renner
Homepage:
www.zooderminis.de
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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