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Rotbauchunke; Feuerkröte
Datum: Sonntag, 24 Januar 2010 11:13
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Allgemeine Beschreibung:

• Beschreibung:

Die Rotbauchunke oder auch Feuerkröte genannt (Bombina bombina), hat auf der Körper Oberseite eine gräuliche bis grünliche Farbe mit weichen Warzen. Die Körper Unterseite hat eine schwarze Grundfarbe mit hellen, roten Flecken, die mit kleinen rauen Warzen durchzogen ist. Sie hat einen flachen Kopf mit eng zusammenstehenden Augen. Die Pupillen sind herzförmig. Sie gehört in Mitteleuropa mit einer Länge von 35 bis 50 Millimeter zu den kleinsten Froschlurchen.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Das Verbreitungsgebiet der Rotbauchunke erstreckt sich über Mittel und Osteuropa bis in Höhen von max. 300 M. ü. M. In Deutschland hauptsächlich vorkommend entlang der Elbe und in den neuen Bundesländern. In der Schweiz kommt die Rotbauchunke nicht vor.
• Lebensräume:

Sie lebt besonders gerne in fischfreien kleinen stehenden Gewässern mit sonnigen Abschnitten. Auch in kleinen Wassertümpeln an Feldwegen und Wiesen ist die Rotbauchunke zu finden. Im Gegensatz zu anderen Froschlurchen hält sich die Rotbauchunke immer im oder am Wasser auf.


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Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:
Die Nahrung der Rotbauchunke besteht hauptsächlich aus Wasserinsekten, die sie am oder im Wasser fängt. Sie jagt auch unter Wasser. Zu ihrer Nahrung gehören Larven, Würmer, Spinnen, Käfer, Nacktschnecken und Tausenfüßler. Die Larven der Rotbauchunke ernähren sich von Algen und Bakterien, die sie im Wasser finden.
• Feinde:

Als Feinde hat die Rotbauchunke Störche, Rallen, Käuze und andere Greifvögel zu fürchten. Bei Gefahr stellt sie die Rotbauchunke auf, so das man die roten Flecken sieht. Das soll dem Angreifer signalisieren, vorsicht ich bin giftig. Die Larven haben andere Amphibien und Fische zu fürchten.


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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Die Balzzeit der Rotbauchunke beginnt im April und endet im Juli. Die Männchen rufen die Weibchen mit einem kräftigen Uuh-uuh-uuh. Sie blasen sich dafür wie ein Ballon auf, indem sie die Lungen mit Luft füllen und drücken diese über die Kehlblasen am Kehlkopf vorbei aus den Lungen wieder hinaus. Das Revier des Männchen ist ca. 5 m² groß. Er umklammert das Weibchen an den Lenden und läßt erst wieder los, wenn es (das Männchen) mit der Begattung fertig ist. Das Weibchen legt im Wasser an einer Pflanze einige Laichkugeln von bis zu 35 Eiern ab. Wenn nach 3 bis 4 Tagen die Larven schlüpfen sind sie ca. 5 Millimeter lang.

Sie haben keine äußeren Kiemen. Auf der Oberseite laufen 2 gelbe Längsstreifen entlang. Geschlechtreif werden die Männchen nach einem Jahr. Die Weibchen erst nach 2 Jahre. In freier Wildbahn kann die Rotbauchunke 8 bis 10 Jahre alt werden.

Gefährdung:

• Gefährdung:
Durch Lebensraumverlust wie Bebauung oder Flächenentwässerung wird der Rotbauchunke ihr Lebensraum genommen und die Habitate immer mehr verkleinert. Laut der Bundesartenschutzverordnung ist die Rotbauchunke besonders geschützt. In der roten Liste in Deutschland gilt sie als vom Aussterben bedroht. In Österreich ist sie als gefährdet anzusehen.

Von der IUCN wird sie als nicht gefährdet eingestuft.

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Systematik

Systematik:

Unterordnung: Opisthocoela
Familie: Scheibenzüngler (Discoglossidae)
Gattung: Unken (Bombina)
Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.

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Literatur

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Galerie


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Steckbrief
Datum: Sonntag, 24 Januar 2010 11:13
Länge:
50 Millimeter
Gewicht:
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Insekten
Jungtiere:
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
35 Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
3 - 4 Tage
Verbreitungsgebiet:
Europa
Alter:
10 Jahre
IUCN:
nicht gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Peter Emmert
Fotograf Homepage:
www.peter-emmert.de
Aufnahmeort:
Zoo Wuppertal
Autor:
Peter Emmert
Homepage:
www.peter-emmert.de
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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