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Zwergseidenäffchen
Datum: Samstag, 12 Februar 2011 15:52
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Allgemeine Beschreibung:

• Beschreibung:

Das Zwergseidenäffchen (Callithrix pygmaea) zählt zur Ordnung der Herrentiere (Primates). In dieser Ordnung zählen sie innerhalb der Familie der Krallenaffen (Callitrichidae) zur Gattung der Marmosetten (Callithrix) . Sie erreichen Körperlängen von bis zu 20 Zentimeter sowie ein Gewicht von durchschnittlich 85 Gramm. Der Schwanz misst etwa soviel wie die Kopfrumpflänge. Damit sind sie die kleinste Primaten-Art der Welt.

Das Fell des Zwergseidenäffchens ist grau bis dunkelbraun gefärbt und sehr weich. Die Bauchseite ist bei den meisten Tieren weiss bis cremefarben. Am Kopf sowie an der Brust befinden sich lange Haare und geben dem Erscheinungsbild eine Mähne. Die Schneidezähne sind etwas kürzer als die Eckzähne. Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern gibt es vom Aussehen her keine.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Das Verbreitungsgebiet der Zwergseidenäffchen liegt im oberen Amazonasgebiet in Südamerika. Der Lebensraum, der aus Bäumen sowie Sträuchern besteht, liegt im westlichen Brasilien, im südöstlichen Kolumbien, in Ostecuador sowie in Peru und Bolivien.
• Lebensraum:
Sie leben in den tropischen Wäldern sowohl in kleineren, wie auch in grösseren Gruppen. Die tagaktiven Tiere wechseln am Tag mehrmals die Standorte. Durch Gestik sowie Körperpflege verständigen sich die Mitglieder einer Gruppe. Reviere, die wenige Hektar gross sind, werden gegenüber Eindringlinge durch Schreie sowie Wegjagen verteidigt.

Unterarten:

• Unterarten:
Trivalname
Wissenschaftler Name
Verbreitungsgebiet Erstbeschreiber
Westliches Zwergseidenäffchen Callithrix pygmaea pygmaea Nördlich Amazonas SPIX, 1823
Weißbauch-Zwergseidenäffchen Cebuella pygmaea niveiventris Südlich Amazonas LÖNNBERG, 1940

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Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:
Zur Hauptnahrung der Zwergseidenäffchen zählen Spinnen sowie Insekten. Dazu saugen sie den Saft aus den Bäumen. Um an die Säfte zu kommen, boren sie ein Loch in den Baum. In seltenen Fällen fressen sie auch Früchte.
• Feinde:

Neben Schlangen und Raubtieren zählen auch Greifvögel zu den natürlichen Feinden.


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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Zwergseidenäffchen sind an keine feste Paarungszeit gebunden. In einer Gruppe paart sich im Normalfall nur das älteste Weibchen. Dies bringt nach einer Tragzeit von 130 bis 150 Tagen Zwillinge zur Welt, in seltenen Fällen sind es eines oder Drillinge. Nach der Geburt wiegt ein junges Zwergseidenäffchen kaum mehr als 12 Gramm.

Im Alter von einem bis eineinhalb Jahren erreichen sie die Geschlechtsreife. An der Aufzucht der Jungen beteiligen sich alle Mitglieder einer Gruppe. Jungtiere werden nur zum Säugen oder zur Krankenpflege der Mutter gebracht. Ansonsten trägt es der Vater auf seinem Rücken. Die Säugezeit beträgt etwa drei Monate, anschliessend werden sie mit fester Nahrung versorgt. Ausgewachsen sind sie nach etwa zwei Jahren. Wie hoch genau die Lebenserwartung in freier Wildbahn ist, ist leider nicht bekannt. Man nimmt an, dass sie gut und gerne 15 Jahre alt werden können.

Gefährdung:

• Gefährdung:
Durch Lebensraumzerstörung werden die Zwergseidenäffchen von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft. Dadurch, dass diese Primaten-Art kein grosser Lebensraum braucht, ist der Status nicht höher eingestuft.

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Systematik

Systematik:

Überfamilie: Breitnasenaffen (Ceboidae)
Familie: Krallenaffen (Callithricidae)
Gattung: Marmosetten (Callithrix)
  • Weißbüscheläffchen (Callithrix jacchus)
  • Gelbkopfbüscheläffchen (Callithrix flaviceps)
  • Schwarzpinseläffchen (Callithrix penicillata)
  • Weißohrseidenäffchen (Callithrix aurita)
  • Weißgesichtseidenäffchen (Callithrix leucocephala)
  • Weißschulterseidenäffchen (Callithrix humeralifer)
  • Weißnackenseidenäffchen (Callithrix albicollis)
  • Langohrseidenäffchen (Callithrix santaremensis)
  • Gelbfußäffchen (Callithrix chrysoleucos)
  • Silberäffchen (Callithrix argentata)
  • Zwergseidenäffchen (Callithrix pygmaea)
Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.

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Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:


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Steckbrief
Datum: Samstag, 12 Februar 2011 15:52
Länge:
15 Zentimeter
Gewicht:
100 Gramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Insekten, Spinnen
Jungtiere:
2 Jungtiere
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
130 - 150 Tage
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Südamerika
Alter:
10 Jahre
IUCN:
Gering gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Ingo Renner
Fotograf Homepage:
www.zooderminis.de
Aufnahmeort:
Zoo der Minis
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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