Mähnenspringer |
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Datum: Samstag, 18 Oktober 2008 10:22
![]() Allgemeine Beschreibung:Der Mähnenspringer oder das Mähnensschaf (Ammotragus lervia) zählt innerhalb der Ordung der Paarhufer (Artiodactyla) zur Familie der Hornträger (Bovidae) und Unterfamilie der Ziegenartigen (Caprinae) mit 7 Unterarten. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 150 Zentimeter sowie ein Gewicht von bis zu 120 Kilogramm, wobei die Weibchen mit knapp 50 Kilogramm deutlich leichter werden. Die Schulterhöhe liegt bei rund einem Meter.Wie das ganze Fell ist auch die wunderschöne, lange Mähne, die sich am Vorderhals sowie an den Vorderbeinen befindet, rötlichbraun bis beigebraun gefärbt. Auffällig sind die Hörner, die beim Männchen bis zu 90 Zentimeter lang werden können, wobei diejenigen der Weibchen nur unwesentlich kürzer werden. Im Frankfurter Zoo wurde durch labordiagnostische Untersuchungen des Serums festgestellt, dass das betimmte Parameter des Serumproteins (Protein = Eiweiß) des Mähnenschafs dem der Schafe sehr viel ähnlicher ist als dem des Serumeiweißes der Ziegen, dass also das Mähnenschaf doch den Schafen nähersteht. In einigen Knochenmerkmalen ähnelt das Tier mehr den Ziegen als den Schafen. Vesschiedentlich schlug man vor,diese Art nicht als Mähnenschaf,sondern besser als Mähnenziege oder - wegen der turähnlichen Hornform - als Afrikanischen Tur zu bezeichnen. Wie der Mähnenspringer ist auch der Tahr (Hemitragus jemlahicus) die einzige Art einer mit Ziegen und Schafen gleichermaßen verwandten Gattung. Der wissenschaftliche Name Hemitragus (Halbziege) trifft diesen Sachverhalt recht gut. Die Sonderstellung der Gattung Ammotragus wird wohl der von Grzimek eingeführte Name MÄHNENSPRINGER am besten gerecht. (Heinemann, 1970, 1979). Bestand: Von der IUCN wird der Mähnenspringer als gefährdet eingestuft. Durch die Jagd sowie die Zerstörung der Lebensräume sind die Bestände rückläufig. Literatur-Hinweis:
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Verbreitungsgebiet / Lebensraum |
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Verbreitungsgebiet / Lebensraum:Das Verbreitungsgebiet liegt in Afrika. Sie sind vereinzelt in einigen Regionen anzutreffen, wobei das größte Lebensgebiet Algerien und Marokko darstellt. Des weiteren leben sie in Ägypten, Mauretanien sowie Niger, Tschad und dem Sudan. In einigen Teilen von Amerika, darunter Kalifornien, New Mexiko und Texas, wurden die Mähnenspringer durch die Siedler eingeführt.Der Lebensraum besteht aus Wüstengebieten mit spärlicher Vegetation. Sie leben in kleinen bis mittelgroßen Gruppen, wobei diese aus Weibchen sowie deren Jungtiere besteht und von einem Männchen angeführt wird. Geschlechtsreife Böcke verlassen die Gruppe oder aber sie versuchen das dominante Männchen bei Kämpfen zu besiegen. Dabei prallen die beiden Böcke mehrere Male mit den Hörnern gegeneinander. Mähnenspringer sind in der Lage, während mehreren Wochen ohne Wasserstelle auszukommen. Dabei trinken sie den Tau von den Blättern sowie die Säfte der Pflanzen. Durch die Hitze in der Wüste ist die aktivste Zeit der Mähnenspringer in der Nacht. |
Nahrung |
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Nahrung:Die Nahrung der Mähnenspringer setzt sich vegetarisch zusammen. Dabei fressen sie Strächer sowie verschiedene Gräser. |
Fortpflanzung |
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Fortpflanzung:Die Paarungszeit beginnt im September und dauert bis in den November. Dabei kann es zwischen dem führenden Männchen sowie anderen, nicht der Gruppe angehörenden Männchen zu Kämpfen kommen.Nach der Paarung dauert es rund 160 Tage, bis das Weibchen eines, in einigen Fällen Zwillinge, zur Welt bringt. Die Geburten fallen in die Monate März und Mai, wo das Nahrungsangebot am größten ist. Die Geschlechtseife tritt bei Männchen nach etwa einem Jahr ein. Beim Weibchen dauert es etwa ein halbes Jahr länger. |
Systematik | ||||||||||||||||||||||
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Systematik
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Literatur |
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Galerie |
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Steckbrief |
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Datum: Samstag, 18 Oktober 2008 10:22
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Informationen |
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