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Graukranich
Datum: Samstag, 08 Januar 2011 17:29
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Allgemeine Beschreibung:

• Beschreibung:

Der Eurasische Kranich (Grus grus) , oder auch Grauer Kranich oder nur Kranich genannt, gehört zur Ordnung der Kranichvögel (Gruiformes) und ist aus der Familie der Kraniche (Gruidae).

Die Gefiederfarbe der Eurasischen Kraniche ist bei Männchen und Weibchen gleich. Bis auf die rote federlose Kopfplatte, das Gesichtsfeld, der Vorderhals und die Spitzen der Flugschwingen, welche schwarz sind, ist der Rest des Federkleides grau. Die Augen sind rotbraun. Die Beine sind grauschwarz. Bei einer Größe von ca. 130 Zentimeter und einer Flügelspannweite von ca. 230 Zentimeter wiegt der Eurasische Kranich ca. 7 Kilogramm. Das Weibchen ist ein wenig kleiner und leichter als das Männchen. Die Lebenserwartung liegt bei 30 bis 35 Jahre.

Die Wächterrolle dieses Kranichs (Grus vilgilans; vigilans = wachend) wird durch zahlreiche Beobachtungen bestätigt, die mit zahmen Graukranichen an Bauernhöfen gemacht wurden. Weltweit hat dieser Kranich als Wächter in Enblemen und Wappen Eingang gefunden. (Makowski).

Kraniche trompeten buchstäblich aus tiefer Brust. Dieser Vogel hat eine stark verlängerte Luftröhre. Sie wird in, in Windungen gelegt, vom Brustbein aufgenommen.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Der Eurasische Kranich wird hier in seiner Heimat in zwei Unterarten gegliedert: Den westlichen Eurasischen Kranich (Grus grus grus) , Population ca. 165.000 Tiere und den östlichen Eurasischen Kranich (Grus grus lilfordi) Population ca. 185.000 Tiere.

Die Brutgebiete der Eurasischen Kraniche gehen über Deutschland, Skandinavien, Polen, Baltikum, Tschechien, Russland, Ukraine bis in die nördlichen Regionen Chinas, Mongolei und Kasachstans.
• Lebensräume:

Er mag das Wasser und ist auch deshalb nur dort anzutreffen. Feuchte Waldgebiete, Sumpfiges Gelände, Hochmoore, kleine Waldseen mit Ried und Röhricht. Auf Äcker und Felder findet man ihn auch an, dort aber nur zur Futteraufnahme. Von Oktober bis Februar überwintert der Eurasische Kranich in großen Scharen in Frankreich, Spanien und in Nordafrika.

Der Eurasische Kranich ist ein Zugvogel. Im Herbst kann man das tolle Schauspiel, den Herbstflug, erleben. Man hört sie erst, bevor man sie sieht. Sie fliegen keilförmig, mit manchmal mehr als 150 Vögeln, in der Gruppe. Der Kranich fliegt mit lang gestrecktem Hals und nach hinten gestreckten Beinen. Die Beine sind so lang, das sie im Flug nach hinten über den Körper rausragen.


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Nahrung

Nahrung:

• Nahrung:
Die Nahrung der Eurasischen Kraniche ist recht vielseitig und besteht aus pflanzlicher- sowie tierischer Kost.

  • Pflanzliche Nahrung: Grassamen, Pflanzenteile, Getreide, Mais, Erdnüsse, Eicheln, Kartoffeln, Erbsen und Bohnen.

  • Tierische Nahrung: Schnecken, Würmer, Insekten, Larven, Amphibien, Frösche, Mäusen, Jungvögeln und Kleinsäuger.

 


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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Ende Februar ist Rückkehrzeit aus den Wintergebieten. Dann kommen sie so, wie sie abgezogen sind: In Keilformation und mit lauten trompeten Rufen.

Wenn die Eurasischen Kraniche mit ihren Balztänzen anfangen, müssen sie sich ins Zeug legen, um die Weibchen zu beeindrucken. Anmutig sehen die Hals, Flügel- und Beinbewegungen aus, die vom den lauten Rufen der Kraniche begleitet werden. Die Flügel werden hochgestellt und laute Trompetenrufe sind zu hören. Mit Kopfnicken und Hochspringen will er ihr imponieren. Hat das Männchen erst mal ein Weibchen erobert, bleiben diese bis zum Tod ein ganzes Leben lang zusammen.

Das Nest wird so angelegt, das man es nicht sieht. In Uferzonen von flachen Seen, oder in Moore, wird das Nest aus Wurzeln, Pflanzenteilen oder Moorpolster erstellt. Das Nest hat dann einen Durchmesser von gut einem Meter. Nach der Paarungszeit legt das Weibchen 1 bis 2 Eier ins Nest. Während der Brutzeit wechseln sich Männchen und Weibchen beim Brüten ab. Nach einer Brutzeit von 4 Wochen schlüpfen dann die Jungen.

Die Küken sind Nestflüchter und verlassen nach ein paar Tagen schon das Nest. Da die Eltern sehr scheu und schreckhaft sind, liegt der Fluchtpunkt unter 300 Meter. Wenn die Kraniche aufsteigen, haben Greifvögel, Raben, Füchse und Wildschweine leichtes Spiel mit den Jungen. Nach weiteren 10 Wochen sind die jungen Kraniche flügge und können fliegen. Die Geschlechtsreife erreichen die Jungkraniche mit ca. 3 Jahre.

Wenn die Kraniche im Frühjahr im Sumpf brüten, kommt es oft vor, dass umerwandernde Wildschweine ihr Nest plündern. Deshalb werden Kraniche immer so aufgeregt, wenn Wildschweine in die Nähe ihres Brutreviers kommen"(Makowski,1985)."

Gefährdung:

• Gefährdung:
Von der IUCN wird er als nicht gefährdet eingestuft.

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Systematik

Systematik:

Ordnung: Kranichvögel (Gruiformes)
Familie: Kraniche (Gruidae)
Unterfamilie: Echte Kraniche (Gruinae)
Gattung: Kraniche (Grus)
Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.

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Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:

• Links:

Red List IUCN - Kranich (Grus grus)

• Literatur:
Makowski, Henry: Neuer Kurs für Noahs Arche - Wildtiere in Menschenhand, Kindler Verlag GmbH, München 1985

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Galerie


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Steckbrief
Datum: Samstag, 08 Januar 2011 17:29
Länge:
130 Zentimeter
Gewicht:
7 Kilogramm
Gefieder:
Geschlechter gleich
Spannweite:
230 Zentimeter
Ernährung:
Pflanzen, Insekten, Schnecken
Jungtiere:
Zugverhalten:
Zugvogel
Fortpflanzung:
Gelege:
1 - 2 Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
4 Wochen
Verbreitungsgebiet:
Europa, Asien
Alter:
35 Jahre
IUCN:
Nicht Gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Fotograf Homepage:
Aufnahmeort:
Zoo Link:
Autor:
Peter Emmert
Homepage:
http://www.peter-emmert.de
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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