Kiebitz
Datum: Dienstag, 14 Oktober 2008 13:03
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Allgemeine Beschreibung:

Der Kiebitz (Vanellus vanellus) gehört zur Familie der Regenpfeifer (Charadriidae).

Das Gefieder des Kiebitzes sieht metallisch aus und hat die Farben violettgrün an Rücken sowie an den Flügeln. Der Bauch ist weiß mit schwarzem Brustband. Die Kopfdecke ist schwarz mit abstehendem Federschopf (Federholle) am Kopf. Die Unterschwanzdecke ist rostbraun. Der Schnabel ist schwarz und die Beine sind rot. Bei einer Größe von 26 bis 31 Zentimeter und einer Flügelspannweite von 75 bis 80 Zentimeter wiegt der Kiebitz 180 bis 300 Gramm. Der Kiebitz wird ca. 18 bis 20 Jahre alt.

Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Der Kiebitz ist in mediterranen Breiten zu Hause. Bis auf den Norden in ganz Europa und Mittelasien beheimatet. Es gibt ihn von der Atlantikküste bis zur Pazifikküste. Er braucht offene Landschaften, wenig strukturierte Flächen, mit kurzer Vegetation. Dazu gehören Überschwemmungsgebiete, Feuchtwiesen, Flachmoore, Felder, Äcker, Weide, und Küstenstreifen. Als Kurzstreckenzieher überwintert der mitteleuropäische Kiebitz im Mittelmeerraum und Nordafrika. In wärmeren und milderen Gebieten ist der Kiebitz auch Stand und Strichvogel

Die Eier des Kiebitzes waren früher Leckerbissen, die zu tausenden gesammelt, verkauft und gegessen wurden. Zum Glück ist das Sammeln verboten worden. Heute sind es die Marsche, die landwirtschaftlich genutzt werden, so das kaum noch Platz für den Kiebitz bleibt. Die Küken verhungern im hohen insektenfreien Gras. In der roten Liste ist der Kiebitz bundesweit in Kategorie 3 als gefährdet eingestuft.

Die Bestände der Kiebitze belaufen sich in Deutschland auf ca. 100.000 Brutpaare. Der Gesamtbestand wird auf ca. 2.500.000 Millionen Brutpaare geschätzt. Von der IUCN werden sie als "nicht gefährdet" eingestuft. (Stand 2006)

Der Kiebitz wurde 1996 vom Naturschutzbund Deutschland zum Vogel des Jahres gewählt.

Nahrung

Nahrung:

Die Nahrung der Kiebitze besteht aus Pflanzensamen, Insekten, Larven, wirbellosen Tieren wie Regenwürmer. Der Kiebitz ist ein Tag und nachtaktiver Vogel.

Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Mit den Ausdrucksflügen der Männchen beginnt die Paarungszeit. Sie dauert von März bis Juni. Mit ihren Luftkapriolen, wie das Überschlagen und Taumeln in der Luft, wollen die Männchen die Weibchen beeindrucken. Der Kiebitz lebt mit seinem Weibchen in Dauerehe und ist ein Wiesenbrüter. Sie nistet in einer gepolsterten Bodenmulde im flachen Gras. Nach der Paarung legt das Weibchen 3 bis 4 Eier ins Nest. Die Brutdauer beträgt ca. 4 Wochen an dem sich auch das Männchen beteiligt. Nach dem Schlüpfen verlassen die Jungen als Nestflüchter das Nest. Nach 5 bis 6 Wochen sind die Jungvögel flugfähig. Sollte eine Brut zerstört werden, wird noch mal nachgebrütet.

Systematik

Systematik

Stamm:

Chordatiere - Chordata
Unterstamm: Wirbeltiere - Vertebrata
Klasse: Vögel - Aves
Unterklasse: - - -
Ordnung: Wat- und Mövenvögel - Charadriiformes
Unterordnung: Regenpfeiferartige - Charadrii
Familie: Regenpfeifer - Charadriidae
Unterfamilie: Eigentliche Regenpfeifer -  Charadriinae
Gattung: Vanellus 
Art: Kiebitz
Unterart (en): - - -

Literatur
 

Galerie
 

Das Gefieder des Kiebitzes sieht metallisch aus und hat die Farben violettgrün an Rücken sowie an den Flügeln. Der Bauch ist weiß mit schwarzem Brustband. Die Kopfdecke ist schwarz mit abstehendem Federschopf (Federholle) am Kopf.

Steckbrief
Datum: Dienstag, 14 Oktober 2008 13:03
Länge:
26 - 31 Zentimeter
Gewicht:
180 - 300 Gramm
Gefieder:
Geschlechter gleich
Spannweite:
75 - 80 Zentimeter
Ernährung:
Pflanzen, Insekten
Jungtiere:
Zugverhalten:
Zugvogel
Fortpflanzung:
Gelege:
3 - 4 Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
4 Wochen
Verbreitungsgebiet:
Europa, Asien
Alter:
20 Jahre
IUCN:
Nicht Gefährdet

Informationen
Datum: Dienstag, 14 Oktober 2008 13:03
Fotograf:
Peter Emmert
Fotograf Homepage:
www.peter-emmert.de
Zoo Link:
Zoo Wuppertal
Autor:
Peter Emmert
Homepage:
http://www.peter-emmert.de
Email:
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