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Kaspi-Tiger; Persischer Tiger
Datum: Samstag, 19 Juni 2010 11:35
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Allgemeine Beschreibung:

• Beschreibung:

Der Kaspische Tiger (Panthera tigris virgata) zählte einst innerhalb der Ordnung der Raubtiere (Carnivora) zur Familie der Katzen (Felidae) und war eine Unterart des Tigers (Panthera tigris). Der Kaspische Tiger, oder bei manchen bekannter unter dem Namen Persischer Tiger, brachte es auf eine Kopfrumpflänge von 180 - 200 Zentimeter. Dabei erreichten sie ein Gewicht von 180 - 220 Kilogramm und eine Schwanzlänge von beinahe einem Meter. Weibchen wurden mit 150 - 170 Zentimeter und einem Gewicht von 80 - 130 Kilogramm deutlich kleiner und leichter als ihre Geschlechtspartner.

Die Fellfarbe des Kaspischen Tigers, oder auch Turantiger genannt, unterschied sich zum Indischen Tiger durch die deutlich schmaleren, jedoch längeren Streifen. Die Farbe dieser Streifen war heller als bei allen anderen Unterarten. Das gelbgoldene Fell war sehr dicht und lang. Am Bauch hing es beinahe bis zum Boden runter.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

• Verbreitungsgebiet:
Das Verbreitungsgebiet war einst sehr groß. Die Lebensgebiete waren von der Mongolei über Südrussland, Westchina, die Sowjetrepubliken, dem Kaukasusgebiet bis hin nach Kleinasien ausgedehnt. Verschiedene Populationen waren auch in Afghanistan sowie Persien und Mesopotamien zu finden. Leider wurde der Lebensraum immer mehr zerstört, so dass sich der Kaspische Tiger immer mehr zurückziehen musste.
• Lebensräume:

In seinem Verbreitungsgebiet war er in Wüsten sowie in Halbwüsten anzutreffen. Früher traf man ihn in Wäldern, Sümpfen, Buschlandschaften und Graslandschaften an. Durch die landwirtschaftliche Benutzung vieler Flächen wurde der Tiger immer weiter zurückgedrängt.


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Nahrung

Nahrung / Feinde:

• Nahrung:

Zu den Beutetieren zählten unter anderem Wildschweine sowie Hirsche. Der Persische Tiger fraß bis zu 9 Kilogramm Fleisch am Tag.


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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

• Fortpflanzung:

Bei der Paarung gab es eigentlich keine Unterschiede zu anderen Unterarten. Nach der Paarung trug das Weibchen in 110 Tagen die zwei bis drei Jungtiere aus. Neugeborene wogen nach der Geburt rund 1300 Gramm bei einer Körperlänge von 50 Zentimeter. Männchen wurden direkt nach dem Wurf aus dem Revier des Weibchens vertrieben, so dass Paare nur während der Paarungszeit zusammen anzutreffen waren. Die Geschlechtsreife trat nach etwa zwei Jahren ein. Nach einem weiteren Jahr verließen die Jungtiere die Mutter, um eigene Familien zu gründen. Die Lebenserwartung, oder besser gesagt, das Höchstalter für einen natürlichen Tod lag bei rund 25 Jahren.

Gefährdung:

• Gefährdung:
Der Kaspische Tiger ist seit geraumer Zeit ausgestorben. Vermutet wird, dass der Letzte dieser Art in den 50er Jahren in einem Nationalpark in Nordiran erlegt wurde. Wann genau dies jedoch geschehen ist, ist bis heute nicht bekannt. Einige Forscher behaupten, dass noch in den letzten Jahren Kaspische Tiger gesichtet worden seien, diese Aussagen blieben jedoch ohne Beweise. Leider gibt es auch in den Zoos keine solchen Tigerarten mehr, so dass eine Zucht sowie Auswilderung unmöglich ist. In einigen Museen können Felle des Kaspischen Tigers sowie ältere Fotografien bewundert werden. Der Kaspische Tiger wird bei der IUCN als ausgestorben aufgeführt.

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Systematik

Systematik

Überfamilie: Hunde- und Katzenartige (Cynofeloidea)
Familie: Katzen (Felidae)
Unterfamilie: Echte Katzen (Felnae)
Tribus: Großkatzen (Pantherini)
Gattung: Eigentliche Großkatzen (Panthera)
Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.

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Literatur

Bücherempfehlungen:

Links / Literatur:

• Links:

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Galerie

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Steckbrief
Datum: Samstag, 19 Juni 2010 11:35
Länge:
260 Zentimeter
Gewicht:
240 Kilogramm
Gefieder:
Spannweite:
Ernährung:
Wildtiere jeglicher Art
Jungtiere:
3 Jungtiere
Zugverhalten:
Fortpflanzung:
Gelege:
Tragezeit:
110 Tage
Brutzeit:
Verbreitungsgebiet:
Afghanistan, Iran, Türkei, Russland
Alter:
20 Jahre
IUCN:
Ausgestorben

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Informationen
Fotograf:
WWF International
Fotograf Homepage:
www.wwf.com
Aufnahmeort:
WWF International
Zoo Link:
www.wwf.com
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise:

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