Kampfläufer |
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Datum: Sonntag, 12 Oktober 2008 09:44
![]() Allgemeine Beschreibung:Der Kampfläufer (Philomachus pugnax) zählt innerhalb der Ordnung der Regenpfeiferartigen (Charadriiformes) zur Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae). Bei einer Körpergröße von 24 - 29 Zentimeter sowie einer Flügelspannweite von 55 - 60 Zentimeter, bringen sie es auf ein Gewicht von 75 - 235 Gramm. Weibchen sind in der Regel etwas kleiner sowie leichter als ihre Artgenossen. Sie können bis zu 24 Zentimeter lang werden, eine Flügelspannweite von ca. 50 Zentimeter erreichen und dabei ca. 140 Gramm schwer werden. Das Gefieder der Männchen ist sehr unterschiedlich. Je nach Verbreitungsgebiet liegt die Farbe zwischen weiß über braun bis schwarz. Die Beine sind bei beiden Geschlechtern gelblich gezeichnet. Auffälligstes Merkmal ist wohl die männliche Halskrause. An der Brust sind sie in den meisten Fällen weiß gefärbt. Die Weibchen sind eher schlicht gefärbt mit grau-braun. Das Schlichtkleid der beiden Geschlechter ist mit grau und weiß gleich gefärbt. In dieser Zeit sind die Kampfläufer nur durch die Körpergröße zu unterscheiden.Bestand: Der Kampfläufer ist in der Schweiz nur als Durchzügler zu bewundern. Der Brutbestand ist hierzulande nicht vorhanden. Eine Einteilung bei der IUCN ist nicht vorhanden. Er wird jedoch in verschiedenen Ländern streng geschützt. |
Verbreitungsgebiet / Lebensraum |
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Verbreitungsgebiet / Lebensraum:Das Verbreitungsgebiet beginnt in Skandinavien und zieht sich der Küste entlang bis an die Ostsibirische See. Die Langstreckenzieher haben ihre Wintergebiete in kleinen Teilen Indiens, In Saudi Arabien sowie in Zentral- und Südafrika.Ihr Lebensraum besteht hauptsächlich aus Sümpfen sowie nassen Wiesen. Von Juli bis August begeben sich die Kampfläufer auf die Reise in den Süden. Die Rückkehr beginnt im März und dauert bis Ende April. In Afrika kann man in dieser Zeit tausende von dieser Vogelart beobachten. Leider wird der Lebensraum dieser interessanten Vogelart immer weiter zerstört. Aber nicht nur die Zerstörung der Lebensräume führen zu starken Bestandesrückgängen. In vielen Gebieten wird der Kampfläufer gejagt. |
Nahrung |
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Nahrung:Bei der Nahrungssuche stecken die Kampfläufer ihren Schnabel in den Schlamm und versuchen, Regenwürmer zu finden. Die Hauptnahrung besteht neben den Regenwürmern auch aus Insekten. |
Fortpflanzung |
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Fortpflanzung:Die Paarung eines Kampfläufers ist sehr imposant. Es gibt nicht viele Vogelarten in Europa, die in einer Arena um die Weibchen kämpfen. Bereits im Frühling treffen sich die Männchen, um die Balz zu beginnen. Während dieser Zeit plustern die Kampfläufer ihren Kragen sowie den Schopf auf. Dabei schütteln sie die Köpfe, spreizen den Schwanz und öffnen die Schwingen. So nehmen sie eine äußerst bedrohliche Stellung ein.Wie auf einem Laufsteg begibt sich das Weibchen zwischen die Männchen und sucht die imposantesten Geschlechtspartner aus. Dabei kommt es nicht selten vor, dass dieselben Männchen zum Zuge kommen, während andere sich mit keinem Weibchen paaren können. Nach der Paarung legt das Weibchen in den meisten Fällen vier Eier. Diese werden in 20 - 23 Tagen ausgebrütet. Rund 24 - 29 Tage bleiben die Jungvögel dann im Nest, bevor sie dieses verlassen. |
Systematik | ||||||||||||||||||||||
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Systematik
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Literatur |
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Galerie |
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Steckbrief |
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Datum: Sonntag, 12 Oktober 2008 09:44
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Informationen |
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