Haubentaucher
Datum: Sonntag, 05 Oktober 2008 13:41
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Allgemeine Beschreibung:

Der Haubentaucher (Podiceps cristatus) gehört zur Familie der Lappentaucher (Podicipedidae). Bei uns ist der Haubentaucher der häufigste und bekannteste Vogel aus dieser Familie der Wasservögel.

Die Haubentaucher haben ein rötlich bis dunkelbraunes Federkleid. Als Kopfbedeckung trägt er eine rotbraune Haube mit schwarzem Scheitel. Das Gesichtsfeld, der Hals und die Brust sind weiß. Der lange, spitze Schnabel ist schwarzrot gefärbt. Die Beine sind grauschwarz. Er besitzt zwischen den Zehen keine Schwimmhäute, sondern hat an den 3 Vorderzehen verbreiterte Fußlappen. Beide Geschlechter sehen gleich aus. Bei einer Länge von 45 bis 50 Zentimeter und einer Flügelspannweite von 60 bis 70 Zentimeter wiegt der Haubentaucher 1000 bis 1500 Gramm. Das Höchstalter wird liegt bei geschätzten 15 Jahren.

Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Das Verbreitungsgebiet der Haubentaucher liegt auf den 4 Kontinenten Europa, Asien, Afrika und Australien. Er stellt keine großen Ansprüche an sein Revier. Er braucht fließende oder stehende Gewässer mit Schilfgürtel oder Uferböschung. Er nimmt auch künstliche Gewässer wie Baggerseen oder Talsperren an.

Die östliche Population der Haubentaucher sind Zugvögel, die nach Süd- und Westeuropa ausweichen, und dort an den Küsten überwintern. In Deutschland ist er ein Standvogel.

Die gesamte Population in Europa wird auf 350.000 bis 400.000 Brutpaare geschätzt. Weltweit auf ca. 1.2 Millionen Brutpaare. Der Naturschutzbund Deutschland NABU wählte den Haubentaucher 2001 zum Wasservogel des Jahres.

Nahrung

Nahrung:

Die Nahrung der Haubentaucher setzt sich aus Fischen, kleinen Krebsen, Wasserinsekten, und in den Küstengebieten aus Garnelen zusammen. Er ist ein Unterwasserjäger, der seine Beute unter Wasser fängt.

Die Tauchzeit beträgt bis zu 30 Sekunden, und die Fische, die gefangen werden, haben eine Größe von bis zu 20 Zentimeter. Er ist ein tag- und nachtaktiver Jäger.

Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Die Haubentaucher führen einen Hochzeitstanz vor, den man auch Pinguintanz nennt. Sie richten sich im Wasser auf, reiben ihre Brust aneinander, wackeln mit den Köpfen und schlagen mit den Füßen aufs Wasser. Sie bauen ein großes, schwimmendes Nest von 70 bis 80 Zentimeter Durchmesser im Schilfgürtel aus Wasserpflanzen, Schilfhalmen, Ästen und kleinen Wurzeln. Die Brutzeit beginnt Ende März.

Das Weibchen legt 2 bis 4 Eier ins Nest, die dann vom Weibchen ausgebrütet werden. Nach ca. 1 Monat schlüpfen die kleinen Küken. Vom ersten Tag an können sie tauchen und schwimmen. 3 Wochen werden die Jungen von den Eltern auf dem Rücken getragen, zum Schutz gegen Fressfeinde. Dieses sind Fische, Otter, Reiher und Habichte. Für die Alttiere sind die Feinde hauptsächlich Greifvögel aus der Luft. Die Kleinen werden noch 6 Wochen lang von den Eltern gefüttert, bevor sie selbständig jagen gehen. Nach ca. 2 Jahre sind die Jungtiere geschlechtsreif.


Systematik

Systematik

Stamm:

Chordatiere - Chordata
Unterstamm: Wirbeltiere - Vertebrata
Klasse: Vögel - Aves
Unterklasse: - - -
Ordnung: Lappentaucher - Podicipediformes
Unterordnung: - - -
Familie: Lappentaucher - Podicipedidae
Unterfamilie: - - -
Gattung: Taucher - Podiceps  
Art: Haubentaucher
Unterart (en): - - -

Literatur
 

Galerie
 

Der Haubentaucher (Podiceps cristatus) gehört zur Familie der Lappentaucher (Podicipedidae). Bei uns ist der Haubentaucher der häufigste und bekannteste Vogel aus dieser Familie der Wasservögel.

Steckbrief
Datum: Sonntag, 05 Oktober 2008 13:41
Länge:
45 - 50 Zentimeter
Gewicht:
1.200 - 1.500 Gramm
Gefieder:
Geschlechter gleich
Spannweite:
60 - 70 Zentimeter
Ernährung:
Fische, Insekten
Jungtiere:
Zugverhalten:
Standvogel / Zugvogel
Fortpflanzung:
Gelege:
2 - 4 Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
28 - 30 Tage
Verbreitungsgebiet:
Europa, Afrika, Asien, Australien
Alter:
15 Jahre
IUCN:
Nicht Gefährdet

Informationen
Datum: Sonntag, 05 Oktober 2008 13:41
Fotograf:
Peter Emmert
Fotograf Homepage:
www.peter-emmert.de
Aufnahmeort:
Wildlife
Zoo Link:
Autor:
Peter Emmert
Homepage:
http://www.peter-emmert.de
Email:
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Zusätzliche Hinweise: