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Aga-Kröte

Datum: Montag, 17 Mai 2010 08:56
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Beschreibung:

Die Aga Kröte wird auch Riesenkröte oder einfach nur Aga genannt. Sie ist eine Amphibie aus der Gattung der echten Kröten.

Ihre Länge kann bis zu 25 cm erreichen. Die Aga ist eine Kröte, wie man sie sich typischerweise vorstellen kann. Sie ist sehr plump mit einem sehr kurzen, breiten Kopf. Am Kopf hat sie sehr grosse, oftmal dreieckige Ohrdrüsen, an denen man das Trommelfell sehen kann. Die Pupillen in den Augen sind waagerecht und die Haut ist trocken sowie von Warzen bedeckt. Die hinteren Gliedmasse sind sehr kurz, nicht wie bei einem Frosch. Die Aga kann mit diesen Beinen auch nur sehr kleine Sprünge machen, sie läuft eher auf allen Vieren. Die Oberseite der Aga ist graubraun mit dunklen Flecken und die Unterseite ist weissgrau mit kleinen Flecken.

Die Männchen sind zusätzlich an den Seiten und an der Kehle gelbbraun gefleckt. Die Männchen besitzen auch so genannte "Brunstschwielen", diese befinden sich an den drei inneren Fingern der Beine. Während der Paarungszeit verhärten sich die Warzen der Männchen an den Spitzen. Jungtiere sind noch nicht so dunkel und kräftig gefärbt, dieses stellt mit fortschreitendem Alter ein. Die Männchen bleiben kleiner als die Weibchen, die durchschnittliche Aga wird zwischen 8,5 und 15 cm gross. Tiere von über 20 cm sind selten.

Achtung giftig!

Aga Kröten sind giftig. Sie kann sich bei Gefahr mit einem giftigen Sekret zur Wehr setzen. Sie sondert dieses Sekret über die grossen Hinterohrdrüsen und den anderen Hautdrüsen am ganzen Körper ab. Sie überzieht ihren Körper mit diesem milchigen, giftigen Sekret, ist aber auch in der Lage, dieses Sekret bis zu 30 cm weit zu Spritzen.

Das Sekret reizt die Schleimhäute des Angreifers und zwingen ihn zum Rückzug. Es kann aber auch vorkommen, das Feinde durch den Verzehr der Aga Kröte vergiftet werden. Für den Menschen ist sie nicht unbedingt giftig, es werden aber die Schleimhäute stark gereizt.

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet:

Ihre natürliche Verbreitung reicht vom mittleren Südamerika über Mittelamerika bis hin nach Süd-Texas. Ebenso findet man sie in vielen anderen warmen Regionen der Erde: Australien, Papua-Neuguinea, die Fidschi, die Philippinen, Taiwan, Japan, Hawaii, Florida, Karibik Inseln und Mauritius. Dort wurde die Aga durch den Menschen bewusst eingeführt, zur Schädlingsbekämpfung.


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Nahrung

Nahrung:

Die Aga geht regelrecht auf Jagd, welches sie nachts macht. Sie jagt alle lebenden Tiere, die sie überwältigen und im Ganzen verschlingen kann.

Die Hauptspeise sind Insekten, Spinnen, Würmer und Schnecken, aber auch Kleinsäuger (z.B. Mäuse) frisst sie. Wenn sich ihr die Möglichkeit bietet, dann sind selbst Artgenossen nicht vor ihr sicher. Kannibalismus unter Aga Kröten ist oft festzustellen.


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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Die Aga Kröte hat keine bestimmte Paarungszeit, sie richtet sich nach den natürlichen Begebenheiten. Sie brauch genügend Regen und Wärme. Wenn diese Faktoren stimmen, ist für die Aga Kröte Paarungszeit. Das kann auf das ganze Jahr verteilt sein, da in den tropischen Regionen keine klaren Jahreszeiten herrschen, wie hier zu Lande. Während der Paarungszeit äussert das Männchen einen hellen "gurgelnden" Ton, dieser dient als Lockruf für das Weibchen.

Die Kröten verpaaren sich und legen den Laich, er sieht aus wie Schnüre von Gallert umgeben, in stehende Gewässer ab. Der Laich wird beim Ablegen vom Männchen besamt, aus diesem Grund trägt das Weibchen das Männchen während der gesamten Eiablage auf dem Rücken. Ein Weibchen ist in der Lage, bei einer Eiablage zwischen 8.000 und 35.000 Eier zu legen. In der Regel hat das Weibchen zwei Laichphasen im Jahr. Nach nur 3-4 Tagen schlüpfen die Kaulquappen und leben im Wasser. Ihre weitere Entwicklung zum Landtier ist stark von den Umweltbedingungen abhängig, wie z.B. der Wassertemperatur. Diese Zeitspanne liegt zwischen 2 Wochen und mehreren Monaten.

Gefährdung:

Von der IUCN wird die Aga-Kröte als nicht gefährdet eingestuft.


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Systematik
Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.
 
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: -
Klasse: Lurche (Amphibia)
Unterklasse: -
Ordnung: Froschlurche (Anura)
Unterordnung: Kröten, Laubfrösche und Verwandte (Procoela)
Familie: Echte Kröten (Bufonidae)
Unterfamilie: ---
Gattung: Bufo
Art:
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Kreuzkröte (Bufo calamita)
  • Wechselkröte (Bufo viridis)
  • Golfkröte (Bufo valliceps)
  • Amerikanische Kröte (Bufo americanus)
  • Houston-Kröte (Bufo houstonensis)
  • Präriekröte (Bufo cognatus)
  • Nordkröte (Bufo boreas)
  • Schwarze Kröte (Bufo exsul)
  • Amargossa-Kröte (Bufo nelsoni)
  • Colorado-Kröte (Bufo alvarius)
  • Manitoba-Kröte (Bufo hemiophrys)
  • Grüne Kröte (Bufo retiformis)
  • Aga-Kröte (Bufo marinus)
  • Kolumbianische Riesenkröte (Bufo blombergi)
  • Andenkröte (Bufo arunco)
  • Pantherkröte (Bufo regularis)
  • Gestreifte Bergkröte (Bufo resei)
  • Schwarznarbenkröte (Burfo melanostictus)
   
Erstbeschreiber: Linnaeus, 1758

 

Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben.


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Literatur

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Galerie

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Steckbrief
Datum: Montag, 17 Mai 2010 08:56
Länge:
25 Zentimeter
Gewicht:
1.5 Kilogramm
Gefieder:
-
Spannweite:
-
Ernährung:
Pflanzen, Insekten
Jungtiere:
-
Zugverhalten:
-
Fortpflanzung:
Eierlegend
Gelege:
bis 35.000 Eier
Tragezeit:
-
Brutzeit:
3 - 4 Tage
Verbreitungsgebiet:
Mittel- Südamerika, Australien
Alter:
-
IUCN:
Gefährdet

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Informationen
Fotograf:
Peter Emmert
Fotograf Homepage:
www.fotoemmert.de
Aufnahmeort:
Terra Zoo Rheinberg
Zoo Link:
www.terrazoo.de
Autor:

Claudia Masuhr

Email:
Zusätzliche Hinweise:

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