Goldammer
Datum: Mittwoch, 01 Juli 2009 11:58
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Allgemeine Beschreibung:

Der Goldammer (Emberiza citrinella) gehört innerhalb der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes) zur Familie der Ammern (Emberizidae). Sie ist in unseren Regionen die häufigste Art dieser Familie.

Mit einer Körperlänge von ca. 17 Zentimeter bringt er beinahe 30 Gramm auf die Waage. Das gelbe Gefieder am Kopf hat braune, vom Schnabel beginnend zum Hinterkopf verlaufende Streifen. Beim sogenannten "Prachtkleid", das sie während der Balz tragen, sind die Flügeldecken bräunlich bis bräunlich-grau gefärbt. Die Brust sowie die Körperunterseite sind in einem rötlichen Ton und werden in Richtung Schwanz bräunlich. Weibchen hingegen sind schlichter gefärbt. Der ganze Körper ist grünbraun, nur an der Kehle sowie an der Unterseite schimmern vereinzelt gelbe Federn durch. Männchen sind in ihrem "Schlichtkleid" ähnlich gefärbt wie die Weibchen.

Der Bestand der Goldammer ist nicht gefärdet. Vor rund 15 Jahren gab es Weltweit über 20 Millionen Brutpaare. Obschon der Bestand seither rückläufig ist, wird diese Art als "nicht gefährdet" eingestuft.

Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet / Lebensraum:

Der Goldammer ist in Europa eigentlich überall anzutreffen. Nur in einigen Gebieten wie Island oder dem hohen Norden Skandinaviens sowie im Süden Spanien trifft man ihn nicht an.

Er lebt in offenen Kulturlandschaft mit Gebüsch sowie Hecken und Gehölze. Je nach Verbreitungsgebiet trifft man ihn auch an Waldränder an. Im Normalfall ist der Goldammer ein Standvogel, wobei er im hohen Norden als Kurzstreckenzieher zählt. In den Wintermonaten trifft man ich auch schon mal in grösseren, gemischten Trupps an. Dann fliegen sie über Getreidefelder und suchen nach Nahrung. In diesen Trupps befinden sich nicht nur Goldammer, sondern auch Grünfinke sowie Feldsperlinge.

Goldammer sind eigentlich nie alleine Anzutreffen. Sogar die Schlafplätze, die meistens in Dornhecken zu finden sind, haben sie gemeinsam.

Nahrung

Nahrung:

Zur Nahrung der Goldammer zählen neben den Samen auch Insekten und Spinnen. Insekten werden meist von den Bäumen gefressen, nur selten erbeuten sie sie im Fluge. In den Wintermonaten trifft man sie auch ab und zu an Futterstellen von Hühner und Gänsen an.

Fortpflanzung

Fortpflanzung:

In der Paarungszeit baut das Weibchen das Nest, das meistens am Boden oder zumindest in Bodennähe gebaut wird. Die in einer monogamen Saisonehe lebenden Goldammer paaren sich ab ende April. Das Weibchen legt zwischen drei und fünf einer in das von ihr errichtete Nest. Diese werden während 14 Tagen ausgebrütet. Während dieser Zeit versorgt das Männchen das Weibchen mit Nahrung. Das Weibchen kann bis zu zwei mal pro Saison brüten.

Die Nestlingszeit dauert zwischen 9 und 14 Tage womit sie dann flügge sind. Die Lebenserwartung liegt bei etwa 10 Jahren wobei der älteste Goldammer ca. 12 Jahre alt geworden ist.

Systematik

Systematik:

Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm:   Wirbeltiere (Vertebrata)
Klasse:     Vögel (Aves)
Unterklasse:       - - -
Ordnung:         Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung:           Singvögel (Passeri)
Familie:             Finken (Fringillidae)
Unterfamilie:               - - -
Gattung:                 Emberiza (...)
Art:                   Goldammer (Emberiza citrinella)
Unterart(en):                        - - -

Literatur

Galerie


Der Goldammer (Emberiza citrinella) gehört innerhalb der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes) zur Familie der Ammern (Emberizidae). Sie ist in unseren Regionen die häufigste Art dieser Familie.

Steckbrief
Datum: Mittwoch, 01 Juli 2009 11:58
Länge:
17 Zentimeter
Gewicht:
30 Gramm
Gefieder:
Geschlechter verschieden
Spannweite:
Ernährung:
Insekten, Samen
Jungtiere:
Zugverhalten:
Standvogel
Fortpflanzung:
Gelege:
3 - 5 Eier
Tragezeit:
Brutzeit:
14 Tage
Verbreitungsgebiet:
Europa
Alter:
10 Jahre
IUCN:
Nicht Gefährdet

Informationen
Datum: Mittwoch, 01 Juli 2009 11:58
Fotograf:
Marcel Burkhard
Fotograf Homepage:
www.foto-galaxy.ch
Aufnahmeort:
Naturhistorisches Museum Bern
Zoo Link:
www.nmbe.ch
Autor:
Marcel Burkhard
Homepage:
http://www.foto-galaxy.ch
Email:
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Zusätzliche Hinweise: