Afrikanischer Strauß |
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Datum: Samstag, 08 Mai 2010 17:26
Beschreibung:Die erwachsenen Strausse sind ungemein wachsame Vögel. Sie werden darum oft ungewollt zum zuverlässigen «Wächter» für Zebras, Antilopen und andere Savannentiere. Gefährlich können ihnen praktisch nur Löwe und Leopard werden, falls es diesen Grosskatzen gelingt, sich während einer nächtlichen Tiefschlafphase oder während des Brütens unbemerkt anzupirschen. |
Verbreitungsgebiet / Lebensraum | ||||||||||||||||||||||||
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Verbreitungsgebiet:Noch bis vor verhältnismässig kurzer Zeit war der Strauss ein weitverbreiteter und häufiger Bewohner der weiten Trockensavannen und Halbwüsten Afrikas, Arabiens und Vorderasiens gewesen. Innerhalb dieses weiten Areals wurden aufgrund diverser körperbaulicher Eigenheiten fünf Rassen unterschieden: der Arabische Strauss (Struthio camelus syriacus) auf der Arabischen Halbinsel und im Nahen Osten, der Nordafrikanische Strauss (Struthio camelus rothschildi oder camelus) (rot auf der Karte) in Nordafrika, in der Südsahara und im Sahel, der Somalistrauss (Struthio camelus molybdophanes) (blau auf der Karte) in Somalia und Nordkenia, der Massaistrauss (Struthio camelus massaicus) (grün auf der Karte) in Ostafrika und der Südafrikanische Strauss (Struthio camelus australis) (orange auf der Karte) im südlichen Afrika (südlich des Sambesi). Unterarten:
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Nahrung |
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Nahrung:Mit ihren langen, muskulösen Beinen und ihren grossen, scharfsichtigen Augen sind die Strausse körperlich hervorragend an verhältnismässig öde Lebensräume mit spärlicher und weit verstreuter Nahrung angepasst. Tatsächlich sind die grossen Laufvögel unermüdliche Wanderer: Sie streifen den grössten Teil des Tages halbnomadisch umher, und dabei übersehen sie nicht das kleinste Nahrungsding. Den Hauptteil ihrer Kost bilden Blüten, Samen, Schösslinge, Blätter und allerlei andere pflanzliche Stoffe. Aber auch Kleintiere wie Insekten, Eidechsen und Nager, die ihnen über den Weg laufen, werden blitzschnell und zielsicher gepackt. Man kann die Strausse als echte Allesesser bezeichnen. |
Fortpflanzung |
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Fortpflanzung:Die Fortpflanzungszeit der Strausse richtet sich nach dem im Jahresverlauf schwankenden Nahrungsangebot, fällt also je nach geografischem Vorkommen in unterschiedliche Jahreszeiten. Zur Vorbereitung des Brutgeschäfts errichtet das erwachsene Straussenmännchen ein Territorium und scharrt darin an günstigen Stellen ein paar flache Nestmulden. Regelmässig patrouilliert es sodann entlang der Territoriumsgrenzen und vertreibt vehement sämtliche Rivalen, denen es begegnet. Hin und wieder lässt es im übrigen seine dumpfen, weittragenden Rufe hören, welche entferntem Löwengebrüll ähneln und mit denen es sowohl Rivalen als auch Weibchen kundtut: «Hier ist mein Reich!». Gefährdung:Die Bestände der drei Straussenunterarten im östlichen und südlichen Afrika gelten derzeit nicht als ernstlich gefährdet. Allerdings wurden auch sie in unserem Jahrhundert massiv zurückgedrängt und weisen heute grundsätzlich nur noch im Bereich grossflächiger Schutzgebiete gesunde Bestände auf. Von der IUCN wird der Strauss als nicht gefährdet eingestuft. |
Systematik | ||||||||||||||||||||||||||
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Systematik basiert auf Grzimeks Tierleben. |
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Literatur |
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Galerie |
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Steckbrief |
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Datum: Samstag, 08 Mai 2010 17:26
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Informationen |
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Markus Kappeler |