• Beschreibung:
Eines der imposantesten Tiere überhaupt ist zweifelsohne der zur Familie der Katzen (Felidae) gehörende Gepard (Acinonyx jubatus) . Die Kopfrumpflänge beträgt rund 150 Zentimeter sowie 80 Zentimeter die Schulterhöhe. Trotz ihren 60 Kilogramm können sie eine Geschwindigkeit von über 110 Km/h erreichen, wobei nur über eine Strecke von knapp 500 Metern. Mit dieser Geschwindigkeit ist er das schnellste Landtier der Welt.
Die Grundfarbe des Felles ist gelblich und weist schwarze Flecken auf. Diese Flecken sind einzigartig bei jedem Tier, zu vergleichen mit dem Fingerabdruck des Menschen. Zum Vergleich der Rosetten mit dem Leoparden: Leoparden haben deutlich grössere Zeichnungen als die der Geparden. Die Bauchseite ist im Gegensatz zur Grundfarbe ist die Bauchseite deutlich heller gefärbt. Im Gesicht befinden sich zwei dunkle Streifen. Beginnend bei den Augen verlaufen sie bis zu den Mundwinkeln. Dies sind die sogenannten "Tränenstreifen".
• Die Gestalt:
Geparde unterscheiden sich zu anderen Katzen deutlich. Sie besitzen einen kleinen, eher ründlichen Kopf sowie lange dünne Beine. Der eher buschige Schwanz, beinahe 70 Zentimeter lang, weist ebenfalls die typische Zeichnung auf. Die Krallen, die sich an den Pfoten befinden, sind im Gegensatz zu anderen Katzenarten nicht einziehbar, was auch der Gattungsname verrät: Akin bedeutet "nicht beweglich" und onyx beschreibt die "Kralle". Diese Wörter kommen übrigens aus dem Griechischen.
• Besonderes:
Vor einigen Jahren, Mitte der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts, wurde eine besondere Ausführung des Geparden entdeckt, den sogenannten Königsgepard (Acinonyx jubatus rex) . Unterschiede bestanden bereits in der Musterung. Die Musterung, die bei anderen Geparden Unterarten Rosetten darstellen, sind bei dieser vermeindlichen Unterart in Längsstreifen verschmolzen. Heute weiss man, dass es sich dabei nicht um eine eigene Unterart handelt, sondern dass es sich um eine sogenannte "Mutation" handelt. Diese "Mutationen" entstehen durch ein vererbtes Gen, was soviel heisst, dass in einem Wurf sowohl "normale" wie auch "Mutanten" sein können. Königsgeparde haben kein eigentliches Verbreitungsgebiet wie Unterarten. Sie sind überall anzutreffen. Man könnte sogar sagen, dass sie in den letzten Jahren deutlich öfters vorkommen als früher.
Die tagaktiven Geparde sind eher gesellige Tiere. Während dem die Weibchen die meiste Zeit alleine leben, gründen die Männchen kleine Gruppen mit ihren Brüdern oder aber stellen grössere Verbände von bis zu 14 Tieren zusammen. Dies ist jedoch eine Ausnahme. Nur während der Paarungszeit sind Weibchen mit einem Männchen anzutreffen, wobei das Männchen nach der Paarung das Weibchen wieder verlässt. Durch ihre Aktivität am Tage können sie ihren Fressfeinden wie den Löwen oder den Hyänen aus dem Weg gehen.