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Asiatische Tigermücke

Datum: Mittwoch, 26 September 2012 18:50
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Einleitung:

Am 8. September meldete die Schwäbische Zeitung,dass in Griechenland ein Mann durch eine Asiatische Tigermücke mit dem Dengu – Virus infiziert wurde und dann durch die Folgen des tropischen und subtropischen Dengue – Fiebers (Auswärtiges Amt.de, 2012; Wikipedia.de,a und b 2012) verstarb. Dieses Fieber gehört zu dem durch verschiedene Viren ausgelösten Hämorraghische Fieber (Wikipedia.de,c 2012), dessen Hauptsymptome multiple, ausgedehnte Blutungen (Hämorrhagien) sind. Dieses Fieber war auch u.a.Thema des kürzlich ausgestrahlten Wiederholung des ZDF - Mehrteilers „Der Doc und die Hexe“ mit Dominic Raacke und Christiane Paul (http://www.tittelbach.tv/programm/mehrteiler/artikel-990.html).

Beschreibung:

Diese Mücke weist weißschuppige Flecken und Streifen auf,was ihr die Musterung eines Tigers verschafft. Die Männchen sind etwa 20% kleiner als die Weibchen. Wikipedia und die Tieroku (2012) haben dieses Insekt so ausführlich beschrieben, dass sich hier nähere Ausführungen erübrigen. Google (2012) demonstiert zahlreiche Farbfotos, die z.T. sehr eindrucksvoll die Tigerung hervorhebt.

Rietschel (1970 und 1979) beschreibt die Mücken, darunter die Familie der Stechmücken und deren Gattung Stegomyia, geht aber nur zur der hier genannten Gattung auf die Gelfiebermücke, die das bekannte Gelbfieber, eine fiebrige Erkrankung die mit schweren Leberschäden mit Gelbsucht einhergeht, auslöst und oft tödlich verläuft.

Aufgrund des Klimawandels gibt es nun auch in Europa die Bedrohnung durch die Gelb- und Denguefiebererkrankungen, die durch Übertragung der entsprechenden Viren durch die Asiatische Tigermücke enstehen (Spiegel online.de ,2012).

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Verbreitungsgebiet / Lebensraum

Verbreitungsgebiet:

Ursprünglich war die Asiatische Tigermücke auf die tropischen und subtropischen Räume Südostasiens beschränkt, aber durch den späteren intensiven Reiseverkehr durch u.a. Schiffe und Flugzeuge wurde sie ab der 1990er Jahre nach Europa verschleppt, in den USA ertsmals in Memphis/Tennesee gesehen und später in Texas beobachtet. Mittlerweile ist sie in Ende der 1990er Jahre in 25 Staaten der USA heimisch geworden (Wikipedia.de,a)

Zahlreiche europäische Medien, z.B. die Süddeutsche Zeitung (2012), sagen voraus, dass diese Mücke aufgrund des Klimawandels bis 2050 imgesamten Europa heimisch geworden sein wird. Der Standard.at (2012) sagt zwar, die Tigermücke sei auf dem Vormarsch, aber ein Experte gab Entwarnung, da sie noch nicht in Oberösterreich aufgetaucht sei.

Die Neue Zürcher Zeitung.ch (2012) gibt an, dass dieses Insekt seit September 2003 in der Schweiz existiert, bietet eine farbige Verbreitungskarte von Europa an und teiltv mit, wo die Mücke auf häufigsten auftritt und wo sie zum Überleben keine Chance hat, z. B. in bestimmten Trockengebieten.

Frau Fromm (2012),Journalistin der Tagesschau.de (2012) schildert die Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke und stellt fest, sie habe „den Sprung nach Europa geschafft, kann gefährliche Tropenkrankheiten übertragen, aber die kalten Temperaturen in Deutschland nicht überleben“. Durch dem Klimawandel könne sich das bald ändern, so das Magazin.

Lebensräume:

Das Habitat befindet sich zumeist in der Nähe menschlicher Siedlungen und Stadtränder, bei oder an denen sich Gewässer befinden (siehe unten bei Abschnitt Fortpflanzung!)


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Nahrung

Nahrung:

Wikipedia und die Tierdoku (2012) geben an, das sich nur die Weibchen Menschen und andere Säuger sowie Vögel, entsprechend anderer Stechmücken stechen, um Blut, dass für die Entwickung der Eier notwendig ist, zu saugen. Die Tierdoku betont ausdrücklich, dass neben dem Menschen auch Kaninchen, Hunde, Kühe, Eichhörnchen, Sperlingsvögel und Tauben Opfer dieser Stechmücken werden können.


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Fortpflanzung

Fortpflanzung:

Da die Tierdoku und Wikpedia wie andere Enzykopädien die Fortpflanzung und deren Zyklus ausfühlich skizzieren, hier nur kurz: Die männlichen Mücken halten sich oft in der Nähe ihrer möglichen Wirte auf und begatten dann die heranfliegenden Weibchen. Ihr Summen wirkt auf die Männchen attraktiv. Die Paarung erfolgt im Flug und währt maximal 10 Sekunden.

Die 40 bis 90 Eier, je 0,5 mmm lang und schwarz werden einzeln in u.a. Wasserlachen, wassergefüllten Blattachseln oder Astlöchern, aber auch in wasserhaltigen Bechern, Flaschen und Eimern abgelegt.

Wie bei allen Stechmücken gibt es 4 Larvenstadien, deren Entwicklungen sich nur im Wassser abspielen. Auf die Entstehung der Puppen, der Puppenruhe und des Schlupfes sei auf die oben angegebene Literatur verwiesen.

Gefährdung:

Bewertung dieser Mücke außerhalb Asiens als „alien species“ ( standortfremde oder ausländische Art). Keine Bewertung hinsichtlich des Schutzes dieses Schädlings.


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Systematik

Klasse: Insekten (Insecta)
Ordung: Zweiflügler (Diptera)
Unterordnung: Mücken (Nematocera)
Familie: Stechmücken (Culicideae)
Gattung: Stegomyia

  • Asiatische Tigermücke (Stegomyia albopicta)

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Literatur

Literatur:

Auswärtiges Amt (31.05. 2012): Dengue -Fieber
Fromm, Caroline (30. 04. 2012): Tigermücke auf dem Weg nach Deutschland
Google.de (2912): Bilder zu Asiatischer Tigermücke 
Neue Zürcher Zeitung (26. April 2012): Die Tigermücke fliegt nordwärt
Rietschel, Peter (Dr., Zoologisches Institut der Universität Franfurt am Main): Die Fiebermücken In: Grzimeks Tierleben 2, Insekten, 377 – 379 1970 Kindler Verlag AG, Zürich und Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG, München 1979
Der Standard.at (19. Juli 2011): Dengue – Fieber ist in Europa angekommen
Spiegel - online.de (25. April 2012): Folgen des Klimawandels – Tigermückem erobern Europa
Süddeutsche Zeitung (25. 04.2012): Asiatische Tigermücke breitet sich in Europa aus
Tierdoku.com (2012). Asiatische Tigermücke
Wikipedia,a (2012): Dengue - Fieber
Wikipedia,b (2012): Asiatische Tigermücke
Wikipedia,c (2012): Hämorraghisches Fieber


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Galerie

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Steckbrief
Datum: Mittwoch, 26 September 2012 18:50
Länge:
2 bis 10 Millimeter
Gewicht:
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Gefieder:
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Spannweite:
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Ernährung:
Blut
Jungtiere:
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Zugverhalten:
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Fortpflanzung:
Eierlegend wie andere Insekten; Näheres siehe unten!
Gelege:
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Tragezeit:
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Brutzeit:
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Verbreitungsgebiet:
Asien, Europa, Amerika
Alter:
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IUCN:
siehe unten

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Informationen
Fotograf:
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Fotograf Homepage:
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Aufnahmeort:
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Zoo Link:
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Autor:

Dr. med. vet. P. Schneider

Email:

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Zusätzliche Hinweise:

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