Wasserbären |
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Datum: Mittwoch, 26 Januar 2011 16:05
![]() Allgemeine Beschreibung:• EinleitungAm 13. Januar 2011 strahlte der SWR eine Folge des Wissenmagazin „Odysso“ mit dem Moderator Dennis Wilms, Nachfolger von Ingolf Bauer, mit dem Titel „Das Geheimnis des Methusalems“. Methusalem ist eine alttestamentarische Person, die im Alter von 187 Jahren einen Sohn und während der 782 Jahre danach noch Töchter und Söhne zeugte. Es ging um das maximale Lebensalter, das Menschen erreichen können. Dabei wurden die Bärtierchen, die praktisch unsterblich erscheinen, vorgestellt. Bis 2005 wurden ca. 930 Arten beschrieben und 160 davon leben im Meerwasser (Wikipedia, 2011). Kraus (1970 und 1979) widmete den Bärtierchen eine allgemeine Beschreibung und fügte 2 Farbzeichnungen hinzu.• Beschreibung (vorwiegend nach Kraus, 1970, 1979):„Bärtierchen (Stamm Tardigrada; KL meist zwischen 0,1 und 1,0,höchstens 1,2 mm.........) sind recht kleine Gliedertiere. Körper walzig, auf der Unterseite etwas abgeflacht, mit vier stummelförmigen Beinpaaren, die am Ende auffällige grobe Krallen zeigen. Hiermit können die Bärtierchen lange herumwandern, sodass ihre wissenschaftliche Bezeichnung (wörtlich „Langsamgeher“) sehr treffend gewählt ist.“ Der Vorderdarm, ein Mundrohr und ein muskulöser Saugapparat , ein breiter Mitteldarm sowie ein Endarm kennzeichnen den Verdauunskanal, der der Ernährungsweise der Wasser- Bären angepasst ist. Denn mit dem Stilettapparat am Mundrohr stechen diese winzigen Tierchen einzelne Pflanzenzellen an und saugen sie dann aus. Atnungs- und Kreislauforgane fehlen und das Nervensytem entspricht dem der Gliedertiere, wie z.B. auch dem der Ringelwürmer. Mann nennt es nach seinem Aufbau „Strickleiternervensytem“,das aus mehreren segmentalen, paarig angeordneten Nervenzellen (Ganglien) besteht. Die Ganglien sind quer und längs durch Nervenzellenausläufer, den Denditen bzw. Neuriten (Axone) in Form einer Leiter verbunden und haben quasi die Funktion des Hirns bei höher entwickelten Tieren. Die Ausführungen von Kraus sind außer mit den oben erwähnten Farbzeichnung noch mit 3 sehr instruktiven S/W – Zeichnungen illustriert. Eine zeigt schematisch Macrobiotis huflandi mit dem Strickleiternervensytem und eine zweite, wie 2 Wasserbären der Art Echiniscoides sigismundi auf einem Algenfaden herumklettern. |
Verbreitungsgebiet / Lebensraum |
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Verbreitungsgebiet / Lebensraum:
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Nahrung |
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Nahrung / Feinde:• Nahrung:Mit dem stilettartigen Teil am vorderen Mundrohr saugen die Wasserbären aus den Planzen Zellsäfte und ebenso Flüssigkeit von Leichenteilen sowie Einzeller (Protozooen). |
Fortpflanzung |
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Fortpflanzung:• Fortpflanzung:Nicht nur die Parthenogenese, ein Vorgang bei dem sich unbefruchte Eier nur zu Weibchen entwickeln, sondern auch die sexuelle Fortpflanung ist möglich. Hierüber gibt Wikipedia erschöpfend Auskunft (siehe oben!). |
Systematik |
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Systematik:Stamm: Bärchentierchen (Tardigrada) bzw. Häutungstiere (Ecdysozoa)
Ordnung: Eutardigrada
Gattung: Macrobiotus
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Literatur |
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Links / Literatur:• Links:• Red List IUCN• Literatur:• Mach, Martin (2000): Das Bärtierchen – Journal http://www.baertierchen.de/dezember.html |
Galerie |
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Steckbrief |
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Datum: Mittwoch, 26 Januar 2011 16:05
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Informationen |
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